„Bastlerhit“: Teufel verkauft Mikl-Leitners Seele auf Willhaben wieder weiter
Um an der Macht zu bleiben, hat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor kurzem ihre Seele an den Teufel verkauft. Doch schon nach wenigen Tagen verkauft Herr Satan diese auf Willhaben weiter. Grund: Der „Bastlerhit“ sei stark defekt. Vintage-Fans könnten jetzt auf ihre Kosten kommen.
ST.PÖLTEN – „Kommt’s rein, aber es schaut ein bissl aus“, erklärt der Teufel, als er uns die Tür zu seiner Wohnung am Stadtrand von St. Pölten aufmacht. „Ich wohn hier schon seit paar Jahren, is einfach besser mit dem Pendeln, weil ich da näher bei den Arbeitskollegen von der ÖVP Niederösterreich bin.“ Aus dem Nebenzimmer hört man Klaviergeräusche. „Das is mein Mitbewohner, der Soberl.“
Zornig zeigt der Teufel auf ein Terrarium im Eck des Zimmers. „Dahinten steht sie“, sagt der Teufel. „Da hab ich die Seele von Mikl-Leitner aufbewahrt. Sie hat sich gerade unter einem Stein verkrochen, weil sie sich so schämt. Aber sie ist generell sehr klein, man sieht sie kaum, bei den Wahlplakaten haben sie mit Photoshop getrickst.“ Im Terrarium daneben sitzt eine weitere Seele und spielt mit psychopathischem Tunnelblick Candy Crush.
Zniachtl-Seele
Mit einem Stück Schnitzerl aus einem traditionellen Wirtshaus lockt er die Seele hervor. Zögerlich greift das geisterhafte Wesen nach dem Schnitzerl und verspeist es. Der Teufel beobachtet die Seele. „Ich kann damit leider nix anfangen, da ist nimma viel übrig von einer Seele, ein Zniachtl ist das. Ich hab’s um saftige 150 Euro reingestellt, wenn ich ein Glück hab, find ich irgendeinen Volltrottel.“
Es läutet. Der Teufel öffnet die Tür und begrüßt Udo Landbauer. Landbauer macht den Hitlergruß. „Ich werds dem Adi ausrichten“, lacht der Teufel und bittet Landbauer herein. „So, das wär das gute Stück, ordentlich Patina, starke moralische Verschleißerscheinungen, aber sie funktioniert noch, für zwei, drei Monate Koalition sollts reichen“, sagt der Teufel und zeigt auf Mikl-Leitners Seele, die sich sofort im Sand vergräbt.
Letzter Preis
Landbauer nickt desinteressiert, der Teufel wird unrund. „Ich würd’s dir auch um 140 geben, das wär aber mein letzter Preis.“ Landbauer druckst herum. „Also, ich komm eigentlich wegen was anderem. Ich hätt eine Bitte.“ Der Teufel wird plötzlich übertrieben freundlich und bietet Landbauer einen Sessel an. „Kaffetschi, mein Lieber?“
Rein theoretische Bitte
Der Teufel und Landbauer nippen an ihren Tassen und schauen sich lange an. Der Teufel lächelt. „Ich höre.“ Landbauer räuspert sich und fragt mit nervös flatternder Stimme: „Sagen wir, jemand ist rein theoretisch ein Ausländer, zum Beispiel – und das ist ein völlig fiktives Beispiel – jemand ist ein Perser. Aber der Perser will kein Perser mehr sein, was würd mich, also ihn, den frei erfundenen Perser, was würd ihn das so kosten?“
Grinsend lehnt sich der Teufel zurück und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. „Da könnten wir ins Geschäft kommen. Angenommen, ich will niederösterreichischer Landeshauptmann werden… Landeshauptmann Luzi… das klingt, geil oder? Jedenfalls… könnt ich da auf deine Unterstützung zählen und du machst mir den Steigbügelhalter? Und im Gegenzug wirst du, oder eben dein persischer Freund, ein waschechter Österreicher, volles Programm: Schweinsaugen, Stiergnack, Watschngsicht?“
Doch es gibt ein Problem: Landbauer versprach seinen Wählern vor der Wahl, keinen Pakt mit dem Teufel einzugehen. „Kein Ding, ich kenn euch Blaue ja“, sagt der Teufel und holt grinsend einen Vertrag hervor, auf dem man „Ja“, „Nein“ und „Vielleicht“ ankreuzen kann. Landbauer lächelt erleichtert und zückt seinen Kugelschreiber.
Masterclass von Karl Mahrer: In wenigen Schritten zum perfekten Migranten
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Ausländer,
Es ist Nachmittag: also, guten Morgen! Wahrscheinlich liegen Sie gerade bequem in der sozialen Hängematte, lesen diese Zeilen auf Ihrem Gratis-iPhone und leben vom Steuertopf. Oder, Sie arbeiten und haben einem fleißigen Österreicher seinen geliebten Job weggenommen. Oder, Sie sind erfolgreicher Selbstständiger, haben bereits fünf Stände am Brunnenmarkt, gehen herum und sagen, ich eröffne einen 6., oder einen 7., weil ich hab das Geld.
Wenn Sie sich in dieser Beschreibung wiederfinden, dann sind Sie bei mir genau richtig. Ich zeige Ihnen heute in meiner exklusiven Masterclass, wie Sie in sieben einfachen Schritten zum Vorzeige-Migranten werden.
Punkt 1: Einführung in die österreichische Geschichte
Früher war alles besser. Wir waren wer. Dann kam 1914. Danach ist gar nichts mehr passiert. Schon gar nicht zwischen 1938 und 1945, da ist überhaupt nichts passiert. Plötzlich waren aber überall Autobahnen und viele freie Wohnungen in guter Lage. Toll! Außerdem hat Österreich Deutschland 1978 in Córdoba besiegt.
Punkt 2: Deutsch lernen
Deutsch – die Sprache der Dichter! Unvergessen die bezaubernde Poesie eines Andreas Gabalier oder eines Staberl, sowie die literarischen Ergüsse der „Presse“ über Sebastian Kurz. Leider scheitern viele Asylanten an der korrekten Verwendung von dem Grammatik. Schade!
Die wichtigsten Vokabeln für Ihren Alltag in Österreich lauten übrigens: „Danke“, „für“, und „alles“. Gratulation, Sie haben fertig!
Punkt 3: Behördengänge
Als verantwortungsbewusster Migrant in Österreich scheuen Sie keine Behördengänge. Auch wenn Sie die MA 35 an den Rande eines Nervenzusammenbruchs drangsaliert, erscheinen Sie pünktlich, im Trachten-Maßanzug, mit einer Flasche Veltliner zur Bestechung und einem freundlichen „Grüß Gott“ auf den Lippen.
Punkt 4: Korrekte Ernährung
In Österreich starten wir in den Tag mit einem Müsli mit Speck, zu Mittag gibt es einen Schweinsbraten, am Nachmittag zur Stärkung eine Leberkassemmel und zum Abendessen ein Schweinsschnitzerl. Besonders aufpassen bei Soja, das macht schwul und impotent, einem guten Freund ist nach einem Sojajoghurt mal der Hodensack abgefallen.
Achtung: Das Tier darf keinesfalls qualvoll geschächtet werden, sondern muss nach einem glücklichen Leben auf einem AMA-Vollspaltenboden sanft unter Mithilfe eines Bolzenschussgerätes sein Leben aushauchen.
Punkt 5: Soziales Miteinander
Wenn Sie mehr als einen Stand am Brunnenmarkt haben, denken Sie an die Menschen, die es nicht so leicht haben wie Sie, zum Beispiel an Ihren Vermieter. Geben Sie ihm doch als Zeichen des Respekts einen Stand ab. Vermieter bilden neben Erben und Raika-Chefs das Fundament unserer Gesellschaft.
Punkt 6: Einzahlen ins Sozialsystem
Ein großer Österreicher meinte mal: Ich hab doch nichts zu verschenken! Für alle Bürger und Bürger* gilt das Gleiche: Wer arbeiten kann, der muss seinen Anteil zur Volkswirtschaft beitragen. Burnout oder Erschöpfung sind schlechte Ausreden und kein Grund, den ganzen Tag zu faulenzen. Wer keine Arbeitserlaubnis hat, darf gerne schwarz arbeiten, solange nur Jobs gemacht werden, für die sich kein Österreicher findet, und solange danach sofortige Selbstanzeige beim Finanzamt erfolgt!
*ausg. AUA-Vorstände, Banken-Chefs und Superreiche
Punkt 7: Ausreise
Es ist Zeit – Zeit zu gehen! Der wohl wichtigste Schritt zum perfekten Migranten ist der über die österreichische Grenze in Richtung Ausland. Kehren Sie schnellstmöglich in Ihr ausländisches Heimatland zurück, ehe alle nicht zerbombten Unterschlüpfe besetzt, alle Nahrungsreserven aufgebraucht und alle Wasserreservoirs verdunstet sind. Ihren Stand am Brunnenmarkt sollten Sie als kleine Geste der Dankbarkeit der Volkspartei überschreiben.
Mit Ihrer Ausreise ist meine Masterclass zu Ende. Sie sind nun der perfekte Migrant, und wir in Österreich haben jetzt endlich Zeit, uns den drängendsten Problemen der Gegenwart zu widmen, wie etwa dem akuten Arbeitskräftemangel, dem drastischen Pflegenotstand oder der niedrigen Geburtenrate. Weil ob Sie es glauben oder nicht, für diese Probleme gibt es keine einfache Lösung!
Als Deko für Büro: Sobotka lässt sich Klavier-Kleber vergolden
Es war ein skrupelloser Anschlag auf die Demokratie: Am Dienstag attackierte ein Aktivist den goldenen Flügel von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Der Pensionist klebte sich an das prunkvolle Instrument, um gegen die zunehmende Armut zu demonstrieren. Sobotka ließ sich den Aktivisten daraufhin für sein Büro vergolden.
WIEN – Gähnend leitet Sobotka den U-Ausschuss mit dem Titel „Sobotkas goldenes Klavier: Zeichen der Dekadenz oder eh voll normal?“. Er beißt an einer Rebe Trauben ab, roter Saft läuft ihm über die weiße Tunika hinab.
Der dekadente Demokratie-Dandy hat alles: Ruhm, Steuergeld und Steuergold. Der „Kanye West from Waidhofen an der Ybbs“ (New Yorker), der „Conservative Caligula“ (Economist), er ist ganz oben angekommen. Und doch kann der materielle Überfluss sein dekadentes Gemüt heute nicht erhellen.
Alarm
Plötzlich hört er Geschrei aus dem Empfangssalon des Parlaments. Securitys eilen an ihm vorbei und bellen aufgeregt in ihre Funkgeräte. Sobotka schaut auf, sein Leibwächter tritt an ihn heran: „Meister, mein Herr und Gebieter, ich melde: Die Selbstschussanlage Ihres Klaviers hat nicht ausgelöst. Ein Pensionist konnte sich f- f-… f- festkleben.“
Der Leibwächter schluckt nervös, Sobotkas Halsschlagader beginnt bedrohlich zu pulsieren – doch dann bricht der Nationalratspräsident nicht wie üblich in einen lebensgefährlichen Wutanfall, sondern in schallendes Gelächter aus.
Konserviert für die Ewigkeit
„Oh, welch Gaudium, welch Amüsement! Ein Angehöriger des liederlichen Lumpenproletariats verdreckt mein golden‘ Klavier mit seinen degenerierten Schmutzgriffeln“, ruft Sobotka und spuckt vor Gelächter fast seine Fabergé-Eierspeis über den Marmortisch. „Welch liederliches Theater, gar wunderbar! Hausdiener! Herbei mit euch!“ Mehrere Abgeordnete der Grünen laufen herbei.
Der niederösterreichische Musikus lächelt. „Ab, ab ins Bernsteinzimmer! Man tauche den alten Sauprolet von seinen ungewaschenen Haaren bis hinab zu seinem löchrigen Schuhwerke in Flüssiggold, sodass mir thiesz fideler Anblick für immer erhalten bleibt.“
Kurz darauf. Sobotkas Dienstpersonal schmilzt mehrere Goldmünzen ein, die für die Kinderbtreuung im Land vorgesehen waren. Dann tauchen sie den Aktivist in das Fass. „Man sagte mir, nicht alles sei Gold, was glänze“, beginnt Sobotka zu schwärmen. „Jener hier, so doch!“ Bestimmt schlägt der zweite Mann im Staat mit seinem diamantenbesetzten Ring gegen die Statue. Stolz zeigt der Nationalratspräsident auf die Gravur am Sockel: „Protestieren ist Silber, Schweigen ist Gold.“
Sobotka lehnt sich in seinem goldenen Bürosessel zurück, legt die Füße auf dem goldenen Sattel eines hündisch-unterwürfigen Parteisoldaten ab und zeigt uns seinen neuen Briefbeschwerer: ein vergoldetes Stück Kot. „Das hab ich mir schon länger gewünscht“, lächelt er.
Alles beim Alten?
Liebevoll streichelt er den Kothaufen, während er sich auf den U-Ausschuss „Sobotkas goldener Aktivist: Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder betörende Kunst?“ vorbereitet, den er als Vorsitzender leiten wird – endlich ist im Hohen Haus wieder Normalität eingekehrt. Und doch ist da in Sobotkas Blick eine bisher unbekannte Melancholie, eine Erkenntnis, die neu zu sein scheint: Kann man kostbare, flüchtige Momente vielleicht doch nicht mit Gold festhalten?
Sobotka schaut noch einmal aus dem Fenster, über Wien hinweg. Dann wendet sich der „niederösterreichische Nero“ (NÖN) einem Parteisoldaten zu: „Zündet diese verdammte Stadt an! Ich will Vindobona brennen sehen! Nur noch das Zündeln an den Grundfesten der Republik bereitet mir irgendeine Art von Freude…rülps.“ Beinahe hätte Sobotka sich an seinem Blattgoldschnitzel verschluckt. Ein ganz normaler Tag im österreichischen Parlament neigt sich dem Ende zu.
„Sind wir für oder gegen russische Kriegsverbrechen?“: SPÖ startet Mitgliederbefragung
SPÖ
Mehr als die Hälfte aller SPÖ-Abgeordneten fehlte heute bei der Rede von Wolodymyr Selenskyj. Grund ist ein Thema, das die Partei spaltet wie sonst nur die Inflation, Zuwanderung, das Wetter oder alles andere: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Um interne Unstimmigkeiten zu beenden, ruft Parteichefin Pamela Rendi-Wagner jetzt eine Mitgliederbefragung aus.
WIEN – „Wenn ein faschistisches Regime sein Nachbarland in genozidaler Absicht überfällt und unzählige Kriegsverbrechen begeht, kann es für eine aufrechte Sozialdemokratin wie mich nur eine Antwort geben: Jein“, bekräftigt Rendi-Wagner und zuckt lächelnd die Schultern.
Die Mitgliederbefragung soll nun die internen Gräben zuschütten und die Partei auf Linie bringen. Die Parteichefin und außenpolitische Sprecherin ließ sich heute Vormittag genauso wie 20 andere SPÖ-Abgeordnete entschuldigen.
„Natürlich: Kriegsverbrechen sind zu verurteilen, ohne Wenn und Aber… aber: die NATO, das Erdgas, die Neutralität. Da erscheint Butscha wieder in einem anderen Licht“, erklärt Josef Muchitsch, der es heute leider nicht geschafft hat.
Gabriele Heinisch-Hosek nickt und ergänzt: „Wann reden wir endlich über die Verbrechen der NATO, wann über die der USA, wann über die der EU? Ich höre nur Russland, Russland, Russland – was hat Russland im letzten Jahr verbrochen? Lassen Sie mich noch eines ergänzen: USA, NATO, Israel!“
Aus Überzeugung
Doch nicht alle Abgeordneten lassen sich Entscheidungsschwäche nachsagen. „Ich bin aus vollster Überzeugung nicht gekommen“, erzählt ein roter Abgeordneter. „Herr Selenskyj hat schon einmal eine Waffe in der Hand gehabt, das geht sich mit meinem pazifistischen Weltbild nicht aus, und jetzt entschuldigen Sie mich, ich muss zu meinem Nebenjob bei der OMV, wir haben da ein neues Bohrloch in Novosibirsk zum Ausheben.“
Ex-Präsident Heinz Fischer war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Er massiert wie jeden Donnerstag Wladimir Putin in einem Massagesalon im ersten Bezirk den Rücken.
Neutralität
„Nachwuchshoffnung“ (Zitat: Julia Herr) Julia Herr wartet vor dem Parlament auf ein Taxi. Sie beobachtet, wie ein LKW von hinten einen Radfahrer anfährt, der verletzt liegen bleibt. „Andere würden jetzt Erste Hilfe leisten… aber ich bin da lieber neutral und misch mich nicht ein in das Blutvergießen. Der Radfahrer hätte ja auch einen Teil seines Radwegs hergeben können, dann wär das alles nicht passiert. Freundschaft!“
Kritikern nimmt Rendi-Wagner vorausschauend den Wind aus den Segeln: „Ich sympathisiere mit der Zivilbevölkerung. Nicht einmal vor die Tür zu können, ohne Angriffe aus dem Hinterhalt von einem autoritären Wahnsinnigen aus dem Osten befürchten zu müssen, der nach Macht giert – glauben Sie mir, ich weiß, wie sich das anfühlt.“
Überraschungskandidat
In der Mitgliederbefragung zum Parteivorsitz gibt es einen neuen, überraschenden Zwischenstand: Hans Peter Doskozil, Andreas Babler und Pamela Rendi-Wagner wurden überholt – derzeit führt Wladimir Putin. „Er hat es als einziger geschafft, dass etwa die Hälfte der Partei seiner Meinung ist“, erklärt eine SPÖ-Parlamentarierin, die draußen am Gang gemeinsam mit Kickl und Hafenecker auf das Ende der Rede wartet.
Trump schon den ganzen Tag nackt und mit Fett eingerieben, damit ihn Polizei nicht kriegt
New York (dpo) - Die Welt blickt gespannt nach New York, wo schon heute Donald Trump wegen Schweigegeldzahlungen an Pornostar Stormy Daniels festgenommen werden könnte. Doch ob die Polizei dazu überhaupt in der Lage sein wird, ist fraglich, denn der Ex-Präsident hat vorsorglich seinen gesamten Körper mit Fett eingerieben und trägt schon den ganzen Tag keinerlei Kleidung.
"Die kriegen mich nie", soll Trump Zeugen zufolge zufrieden geäußert haben, als er sich selbst am ganzen Leib mit zwei Pfund Schweinefett einrieb. "Sollen die doch mal versuchen, mich zu greifen oder festzuhalten. Ich flutsche denen immer davon."
Dabei habe er den Einreibeprozess zwischendurch immer wieder unterbrochen, um von dem Fett zu naschen.
Beobachter rechnen mit spektakulären Szenen, sollten die Behörden wirklich versuchen, den Ex-Präsidenten festzunehmen. "Ein derart glitschiger Trump könnte sogar alle Treppenstufen des Trump Tower hinabsausen und anschließend in den Straßen Manhattans wie ein Pinguin auf dem Bauch den Beamten davonschlittern", vermutet etwa die Juristin Shoshanna Enroe. "Wenn überhaupt, könnte er dann erst mit riesigen Fangnetzen oder einem mit Spülmittel gefüllten Wasserwerfer gestellt werden."
Die meisten Experten sind sich einig, dass mit zunehmendem Spektakel bei der Verhaftung auch Trumps Chancen bei der Präsidentschaftswahl steigen dürften.
Damit FPÖ nicht mehr im Parlament ist: Selenskyj soll täglich sprechen
Während der heutigen Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verließ die FPÖ geschlossen den Plenarsaal. Nun werden parteiübergreifend Rufe nach einer täglichen Einladung des Staatschefs laut. So könnte die rechtsextreme Partei dauerhaft aus dem Nationalrat ferngehalten werden.
WIEN – 9 Uhr, die Rede von Selenskyj beginnt. Mehrere FPÖ-Abgeordnete halten sich die Ohren zu und schreien laut: „Lalalala“. Herbert Kickl wettert: „Ein Auftritt eines anderen Staatschefs verstößt laut führenden Telegram-Kanälen gegen die Verfassung!“ Dagmar Belakowitsch schaut ihn überrascht an: „Momenterl, seit wann respektieren wir die Verfassung der Österreich GmbH?“
Die FPÖ zieht geschlossen aus dem Plenarsaal aus. Für die Partei besteht kein Zweifel: Neutralität heißt, dass man bei einem genozidalen Angriffskrieg 400 Kilometer von der eigenen Landesgrenze entfernt sich auf jenes Credo zu berufen hat, das das Fundament dieser Republik bildet: Hände falten, Goschn halten, Gas behalten.
Der Plenarsaal ist kurz gespenstisch still. Die verbliebenen Abgeordneten sehen sich an, atmen durch, lächeln. Ein entnazifiziertes Parlament ist eine Seltenheit in Österreich. Derart angenehm war die Stimmung zuletzt im Juni 2021, als die FPÖ einmal einen Tag geschlossen fern blieb, da es beim Fressnapf 30% Rabatt auf Pferde-Entwurmer gab.
Tägliche Reden geplant
Ein Schulterschluss von ÖVP, SPÖ, NEOS und den Grünen sorgt jetzt für Aufregung. „Wir haben beschlossen, der Herr Selenskyj darf jeden Tag bei uns reden“, lächelt Kanzler Karl Nehammer.
Vizekanzler Werner Kogler nickt. „Ja, es ist so schön ruhig hier, wenn der Parlamentskindergarten mal auf Ausflug in Russland ist. Jetzt können wir endlich wie erwachsene Menschen monatelang um völlig irrelevante Gesetzesänderungen streiten, ohne dass wer dazwischenspeibt.“
Nehammer stellt ein Schild mit der Aufschrift „Platz für Leergut“ auf den Tisch von Herbert Kickl und hievt drei Bierkisten hoch. Mehrere Grüne spannen eine Slackline zwischen den FPÖ-Stühlen auf. Wolfgang Sobotka durchsucht die Bankfächer von Vilimsky und Hafenecker nach Goldbarren.
Geldregen
Wie jeden Donnerstag wartet Kickl in der Kantine des Parlaments auf das klandestine Treffen mit seinem FSB-Führungsoffizier. Ein etwa 60-jähriger, elegant gekleideter Mann steuert auf Kickl zu und schüttelt ihm die Hand.
„Also, mein lieber Herbert, gute Arbeit heute, sehr gute Arbeit. Liebe Grüße von Wladimir, er hat dein Taschengeld erhöht.“ Kickl wird rot, wippt nervös auf seinem Sessel wie ein Schulkind und bedankt sich mit hündischer Unterwürfigkeit.
Kickl sieht sich um und verstaut ein Geldkuvert im doppelten Boden seines Tom-Turbo-Ferienkoffers. Die FPÖ finanziert sich über Zahlungen aus dem Kreml, seit sie 2016 einen Freundschaftsvertrag mit „Einiges Russland“ abgeschlossen hat. Erst diese enge Verbindung mit Putin ermöglicht die unabhängige, völlig neutrale Haltung der FPÖ gegenüber den russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine.
„Ja, natürlich gibt es da Gewissensbisse“, räumt Kickl ein. „Wenn ich auf Russia Today lese, dass die Ukraine von einer wilden Horde faschistischer Nazis regiert wird, klar denkt man sich, das könnten auch wir sein, 2024 dann. So, ich muss jetzt leider nach Perchtoldsdorf, um mein neues Polizeipony abzuholen.“
Mittagessen ausgelassen: Landbauer wegen Ramadan-Verdacht aus FPÖ ausgeschlossen
Es sind schwere Vorwürfe, die gegen den Chef der FPÖ Niederösterreich vorliegen: Udo Landbauer soll in den vergangenen Tagen mehrmals das Mittagessen ausgelassen haben. Im Raum steht der dringende Verdacht auf vorsätzlichen Ramadan. Vorsorglich wurde Landbauer daher heute Vormittag aus der FPÖ ausgeschlossen.
WIENER NEUSTADT – Eine Anti-Terroreinheit der Cobra umstellt Landbauers Haus, Nachbarn lugen verängstigt hinter ihren Vorhängen hervor, im gegenüberliegenden Lagerhaus wird der Eingangsbereich verbarrikadiert.
Terroralarm – und das nicht im islamistischen Wien, sondern im normalen Niederösterreich. Landbauer hat sich verschanzt, den Ramadan-Verdacht weist er lautstark von sich. „Zusammen schaffen wir die siebte Million Kalorien, versprochen. Ich bins doch, euer Udo, ich bin einer von euch, Sieg Heil!“, schreit er aus dem Fenster. Doch seine beschwichtigenden Worte kommen zu spät.
Landbauer streckt den Polizisten als Zeichen seiner Kooperationsbereitschaft den rechten Arm entgegen. Schreiend beginnt er seine Unschuld zu bekunden. „Muezzinruf!“, plärrt der Einsatzleiter in sein Megaphon – die Cobra stürmt das Haus. „Der is braungebrannt! Und die Frau da neben ihm, seine Mama, die macht gerade Hummus, das sind fix keine Hiesigen! Zugriff!“
Anfangsverdacht
Schon lange stand Landbauer unter Beobachtung. Ein erster Verdacht entstand bei einem Parteitag, als Landbauer das vierte Schweinssurschnitzel verschmäht hatte. „Jetzt, wo es raus ist, fällt es mir wie die Schuppen von den Augen“, erklärt ein FPÖ-Funktionär. „Schuppen, hat er Schuppen gesagt?“, brüllt ein Kollege, der Funktionär wird aufgrund von Reptiloiden-Verdacht aus dem Vereinshaus geworfen.
„Ich hätts mir denken können, dass der Udo ein Islamerer ist“, ärgert sich auch ein anderer Wegbegleiter. „Der war bei der Weihnachtsfeier blunznfett nach nur 14 Krügerl, das ist ned normal.“
Nicht geständig
Das Verhör beginnt. Der ermittelnde FPÖ-Funktionär klärt Landbauer auf: „Alles was Sie sagen, wird aus dem Kontext gerissen, verkürzt wiedergegeben und gegen Sie verwendet.“ Landbauer nickt, er kennt das Prozedere.
Dann weist er die Vorwürfe auf das Schärfste zurück und spricht von harmlosem Intervallfasten zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang, das er einmal jährlich für etwa einen Monat durchführen würde. Verlegen steht er von seinem Teppich auf und schaut aus dem Fenster. „Da vorne in der Richtung ist ganz fix nicht Mekka, ehrlich, ich bete nur kurz zum Lagerhausturm, damit er mir die Kraft gibt, meinen Dry April durchzustehen, wo ich keinen Alkohol trinke.“
„Mal fast ich im Herbst, mal im Sommer, mal im Frühling. Einfach gar nichts essen oder trinken. Am Abend mach ich dann immer feierlich ein Fastenbrechen, ich nenn es inoffizielles, freiheitliches, tägliches Abendessen und Rauschigsein, kurz: Iftar!“, erklärt Landbauer lächelnd. „Äh, können wir die Stelle vielleicht wieder aus dem Vernehmungsprotokoll streichen?“
Resozialisation
Doch es gibt Hoffnung. Landbauers Parteikollege Gottfried Waldhäusl will ihn ab sofort persönlich im Rahmen einer Konversionstherapie heilen. „Ab sofort gibt’s jeden Morgen ein leichtes Pfaffenschlager Vital-Frühstück für den rechten Start in den Tag“, erklärt er, bindet sich die Schürze ab und einen, in der Ecke kauernden Udo Landbauer, an einen Stuhl.
„Ein Blunzenkaffee mit Leberkas-Palatschinken und dazu ein herzhaftes Schweineschmalz-Müsli, nix macht dich so wach wie ein kleiner Herzkasperl in aller Herrgottsfrüh. Das wird dir deine Moslemflausen wieder austreiben!“
Von der russischen Regierung lernen: So reden Sie sich aus allem heraus, egal, was Sie verbrochen haben
Es ist schlimm: Kaum hat man etwas verbrochen, geht es direkt los mit unangenehmen Beschuldigungen, Strafprozessen, gesellschaftlicher Ächtung. Doch das muss nicht sein! Der Postillon hat die Strategie analysiert, mit der die russische Regierung seit Jahren straflos allen Konsequenzen entgeht. Egal, was Sie verbrochen haben – nutzen Sie diese 10 einfachen Schritte, um sich herauszureden (WICHTIG: Sie müssen stets alle 10 Schritte gleichzeitig nutzen, auch wenn sie sich gegenseitig widersprechen):
1. Streiten Sie sofort ab, es gewesen zu sein.
Vermeiden Sie von der ersten Sekunde jede Form von Zweifel. Streiten Sie die Tat am besten schon ab, bevor sie Ihnen überhaupt vorgeworfen wurde.
Beispiele:
"Nein. Ich war das nicht, der mein Auto vor Ihrer Einfahrt geparkt hat."
"Nein, ich habe doch meine Schwiegermutter nicht ermordet."
"Nein, ich habe das letzte Stück Kuchen nicht gegessen."
2. Behaupten Sie, der Ankläger habe es selbst gemacht.
Dieser simple Trick wird besonders Ihre Fans und Freunde begeistern: Drehen Sie einfach den Spieß um. Sollen doch die Beschuldiger oder Opfer mal sehen, wie es ist, etwas abstreiten zu müssen!
Beispiele:
"Lieber Herr Nachbar, Sie müssen mein Auto selbst vor Ihre Einfahrt gestellt haben."
"Meine Schwiegermutter muss sich selbst ermordet haben."
"Du hast das letzte Stück Kuchen doch selbst gegessen!"
3. Behaupten Sie, alle Zeugen seien bezahlte Lügner.
Lügnern glaubt niemand. Es wäre also höchst praktisch für Sie, wenn es sich bei allen Zeugen Ihrer vermeintlichen Verbrechen um bezahlte Lügner handeln würde. Behaupten Sie es einfach und schauen Sie, was passiert.
Beispiele:
"Die vielen Nachbarn und Passanten sowie der Verkehrspolizist, die mich angeblich allesamt beim Zuparken gesehen haben, sind bezahlt, das zu behaupten."
"Mein Schwiegervater wurde bestochen."
"Die auf den Kuchen gerichtete Überwachungskamera hat wertvolle Microchips dafür erhalten, um mich als vermeintlichen Täter aufzuzeichnen."
4. Behaupten Sie, alle Beweise seien gefälscht.
Sie haben Spuren hinterlassen, die Sie eindeutig als Täter identifizieren? Das muss nicht das Ende sein, denn heutzutage lässt sich schließlich alles fälschen.
Beispiele:
"Das Foto, das mich beim Parken vor Ihrer Einfahrt zeigt, wurde mit Photoshop bearbeitet. Sehen Sie da diesen einen Fleck? Der beweist es."
"Die vermeintliche Tatwaffe in meiner Hand ist lediglich mit Ketchup besudelt."
"Meine Fingerabdrücke wurden von Dritten auf dem Kuchenblech platziert."
5. Behaupten Sie, der ganze Vorfall sei ohnehin überhaupt nicht passiert.
Wenn etwas gar nicht erst geschehen ist, können Sie es auch nicht verbrochen haben – ganz einfach!
Beispiele:
"Mein Auto steht überhaupt nicht vor Ihrer Einfahrt."
"Meine Schwiegermutter wurde überhaupt nicht ermordet."
"Das letzte Stück Kuchen ist noch da."
6. Behaupten Sie, Sie hätten überhaupt keinen Vorteil aus der Tat.
Cui bono? Nicht Ihr bono, so viel ist klar! Wer etwas nachdenkt, muss doch erkennen, dass sämtliche Untaten, die Ihnen vorgeworfen werden, Ihnen selbst überhaupt nichts bringen – selbst, wenn es danach aussieht.
Beispiele:
"Warum sollte ich ausgerechnet Ihre Einfahrt zuparken? Ich hätte das Auto ja genausogut vor jeder anderen Einfahrt parken können."
"Warum sollte ich der alten Schreckschraube, die immer behauptet hat, ich sei ein Versager, nach dem Leben trachten?"
"Wer mag schon Kuchen? Niemand mag Kuchen. Warum sollte ich ihn also essen?"
7. Behaupten Sie, das Opfer sei ein Schauspieler.
Die simulieren doch alle nur! Und zwar professionell. Anders ist das alles nicht zu erklären.
Beispiele:
"Tolle Einfahrt-Attrappe haben Sie da. Und sind Sie überhaupt mein Nachbar oder werden Sie vom britischen Geheimdienst bezahlt?"
"Meine echte Schwiegermutter sah ganz anders aus!"
"Die herumliegenden Krümel sind Krisenschauspieler."
8. Behaupten Sie, Ihr Opfer habe es ohnehin verdient.
Sie sollen hier der Böse sein? Stimmt doch gar nicht, es war genau andersherum! Sie haben nur für Gerechtigkeit gesorgt und sonst gar nix!
Beispiele:
"Sie wären sonst mit dem Auto herumgefahren und hätten dadurch zum Klimawandel beigetragen. Ich habe uns alle gerettet."
"Meine Schwiegermutter hatte vor, den Präsidenten zu erschießen."
"In dem Kuchen war Schokolade. Hätte ein Hund ihn gefressen, hätte das böse ausgehen können."
9. Verweisen Sie darauf, dass die USA in der Vergangenheit noch viel Schlimmeres angestellt haben.
Selbst in unsicheren Zeiten kann man sich auf eines verlassen: Die USA haben garantiert mindestens genau so große Scheiße gebaut wie Sie. Versäumen Sie es nicht, darauf hinzuweisen.
Beispiele:
"Freuen Sie sich doch, dass es nur um Ihre Einfahrt geht! Die USA blockieren seit Jahrzehnten eine ganze Insel! Fragen Sie mal einen Kubaner."
"Schwiegermutter tot? Na und! Was ist mit den Foltergefängnissen im Irak?"
"Und wenn schon. Dann hab ich eben ein Stück Kuchen weggegessen. Den Indianern haben die Amis das ganze Land weggenommen! Aber darüber empört sich keiner."
10. Erfinden Sie weitere komplett verrückte Alternativszenarien.
Toben Sie sich aus! Seien Sie kreativ! Sie haben nichts zu verlieren.
Beispiele:
"Aliens haben das Fahrzeug per Traktorstrahl angehoben und vor die Einfahrt gestellt."
"Meine Schwiegermutter ist ganz offenbar einer seltenen Krankheit erlegen, deren Symptome aussehen wie Messerstiche."
"Der Kuchen wurde vom neuseeländischen Geheimdienst entwendet und mir dann im Schlaf direkt in den Magen einoperiert."
Haben Sie alle 10 Strategien angewendet? Dann dürften Sie genügend Zweifel und Verwirrung gesät haben, um mit Ihrem Verbrechen durchzukommen. Gratulation! Sie haben die "Russische Verteidigung" gemeistert.
“Niemand kennt das Gesetz besser als ich!” – Trump will sich vor Gericht selbst verteidigen
New York (dpo) - Vor seiner offiziellen Anklage im Fall Stormy Daniels legt Donald Trump sein Schicksal in die Hände des kompetentesten Mannes, den er kennt: Donald Trump. Wie der US-Präsident heute mitteilte, will er sich vor Gericht selbst vertreten und auf einen Anwalt verzichten.
"Kein Anwalt ist so intelligent und weiß so viel über Gesetze und Paragrafen wie ich", erklärte Trump gegenüber Reportern. "Immer wieder kommen Leute zu mir und fragen: Sir, wie ist es möglich, dass Sie juristisch so gut sind? Nun ja, das liegt an meinem großen Gehirn, das Gesetze und all diese Dinge auf eine wirklich wunderbare Weise versteht. Da kann mir keiner das Wasser reichen."
"Ich bin einfach ein Naturtalent, was das angeht", fuhr der Ex-Präsident fort, bevor er eine Kostprobe seines Könnens gab. "Einspruch! Hörensagen! Doppeleinspruch! Sehen Sie, wie leicht mir das von der Hand geht? Andere müssen für so etwas jahrelang studieren. Ich nicht."
Mit welcher Taktik er sich angesichts der zu erwartenden Schwere der Anklage vor Gericht verteidigen will, ist unklar. Trump selbst äußerte sich dazu nur vage: "Natürlich kann ich spielend leicht meine Unschuld beweisen", erklärte er. "Ich habe die besten Beweise, die Sie je gesehen haben. Noch nie in der Geschichte hat ein Gericht so perfekte Beweise gesehen, das kann ich Ihnen versichern. Erfahrene Anwälte hatten Tränen in den Augen, als sie sahen, was ich in der Hinterhand habe."
Trotz dieser Selbstsicherheit scheint der Ex-Präsident jedoch auch eine Niederlage zumindest nicht vollständig auszuschließen. Für den Fall, dass ihm sein Unschulds-Urteil ähnlich wie die Präsidentschaftswahl 2020 "widerrechtlich gestohlen" werde, habe er bereits einen Plan, so Trump: "Sollte das wirklich passieren, dann mache ich es wie 2020 und erkenne das Ergebnis nicht an. Da lasse ich nicht locker, das kann ich Ihnen sagen. Notfalls ziehe ich bis vors Gericht!"
"Darf keinen Nachteil gegenüber dem 49-Euro-Ticket geben": Christian Lindner fordert Volltanken für 49 Euro für Porschefahrer
Berlin (dpo) - Der Vorverkauf für das 49-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr hat begonnen. Bundesfinanzminister Christian Lindner will nun sicherstellen, dass bei aller Unterstützung für Bus- und Bahnfahrer auch die Fairness gegenüber dem Auto gewahrt bleibt. Der FDP-Politiker fordert deshalb staatlich subventionierte Tankfüllungen für 49 Euro für alle Porschefahrer.
"Der Staat hat neutral zu bleiben und nicht Bus und Bahn vor dem Auto zu bevorzugen", erklärte Lindner dem Fernsehsender ZDF. "Deshalb sollten wir als Regierung bewusst ein Gegengewicht schaffen, indem wir vor allem die Autofahrer entschädigen, die am wahrscheinlichsten noch nie einen Bus oder eine Bahn von innen gesehen haben."
Der Plan des Finanzministers sieht vor, dass Porschefahrer für jede Tankfüllung unabhängig vom Volumen an jeder Tankstelle nur noch 49 Euro zahlen müssen. Die Differenz zum tatsächlichen, in der Regel meist dreistelligen Betrag bekommen die Tankstellenbetreiber dann vom Finanzministerium erstattet.
Vorwürfe von Kritikern, eine 49-Euro-Tankfüllung schiebe gezielt reichen Menschen Staatsgelder zu, wies Lindner zurück. "Wir haben bewusst Porschefahrer gewählt und nicht etwa Maybach- oder Lamborghinifahrer, um eben genau die schwächeren Haushalte der unteren Oberschicht zu entlasten, die sich noch keinen Supersport- oder Superluxuswagen leisten können", so der Minister. "PS-mäßig gehören diese bodenständigen Porschefahrer ja trotzdem zu den Leistungsträgern dieser Gesellschaft und das sollte auch honoriert werden."
Als nächsten Schritt will Lindner seinen Plan nun im Koalitionsausschuss präsentieren, wo nach Einschätzung der meisten Experten ein erbitterter Faustkampf mit den Grünen ausbrechen dürfte, bevor Bundeskanzler Olaf Scholz ein Machtwort spricht und das Vorhaben absegnet.
Dank künstlicher Intelligenz: Menschheit nur mehr 20 Jahre von funktionierendem Drucker entfernt
Der rasante technologische Fortschritt macht Hoffnung: Die Menschheit könnte nur noch wenige Jahrzehnte von der Entwicklung eines Druckers, der tatsächlich funktioniert, entfernt sein. Was lange Zeit als Utopie galt, könnte schon bald Realität werden.
SAN FRANCISCO – Mit leuchtenden Augen führt uns OpenAI-Chef Sam Altman in ein Hochsicherheitslabor. „Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie wollen ein Dokument ausdrucken, Sie drücken auf ‚Drucken‘. Und dann druckt der Drucker das Dokument aus“, lächelt Altman.
„Ich weiß, das klingt utopisch. Nennen Sie mich einen Träumer, einen Spinner, einen Fantasten… aber in 20 Jahren wird das möglich sein – für alle!“ Er zeigt auf einen Schwarz-Weiß-Drucker, den sein Team mit Künstlicher Intelligenz ausgestattet hat.
Demonstration
Altman öffnet ein Word-Dokument und klickt auf „Drucken“. Der Drucker reagiert nicht. „Moment, ich steck ihn noch einmal aus.“ Altman überprüft die winzige Schrift auf dem Druckerdisplay. „Ah, okay, der Toner ist aus. Vorführeffekt, sorry, haha.“ Er wechselt ihn und versucht noch einmal, das Dokument zu drucken.
„Komisch, er zeigt immer noch an, dass der Toner leer ist. Ich schalt ihn noch einmal aus. Okay, jetzt ist da ein Warndreieck am Bildschirm, was bedeutet das? Daneben steht: Fehlermeldung 8210222,78. Was soll das heißen? Können die nicht einfach hinschreiben, was das gottverdammte Problem ist?“ Er sieht in der Anleitung nach. „Fehler 8210222,78. Farbpatrone zu farbig. Aha, und jetzt?“
Altman lächelt die Niederlage souverän weg und bugsiert uns aus dem Labor. „Jedenfalls… wir sind schon sehr, sehr knapp dran, gestern kam die Testseite raus, die druckt er schon 200 mal hintereinander. Ungefragt…“
Konkurrenz schläft nicht
Nicht nur OpenAI forscht derzeit unter Hochdruck. Schon seit Jahrzehnten arbeiten Firmen wie der Schrotthändler Hewlett Packard am Menschheitstraum des funktionierenden Druckers. Vergebens, wie ein Vorstand erklärt. „Wir sind da leid…er…“, er beginnt zu stottern, stoppt einige Sekunden, dann fängt er von vorne an.
„Wir sind da…“, plötzlich schließt der Vorstand die Augen, er surrt noch einige Sekunden, während ihm Druckertinte aus dem Mund tropft. Dann schreit er: „Druckerfehler 5100, Druckerfehler 5100, Druckerfehler 5100“, läuft in die Ecke des Zimmers und hängt sich auf.
Gefahr für Menschheit?
Doch in die Euphorie mischen sich auch warnende Stimmen. Tech-Unternehmer, Incel und Kleinkind Elon Musk fordert eine sechsmonatige Entwicklungspause: „Die Auswirkungen eines funktionierenden Druckers, der nicht sofort den Dienst verweigert, wenn man ein zweiseitiges Dokument ausdrucken will, sind nicht abzuschätzen. Zahllose Psychotherapeuten könnten ihren Job verlieren, viele Alkohol-Produzenten pleite gehen.“
Eine Entwicklungspause gilt jedoch als unwahrscheinlich – aus geopolitischen Gründen. Zu groß ist die Angst, China könnte die USA bei der Druckertechnologie überholen. Erst letzte Woche demonstrierte die Chinesische Volksarmee bei einer Parade einen hochmodernen Laserdrucker, der sich sogar mit dem WLAN verbinden können soll – in zwei von zehn Versuchen.
Studie: Abschiebung von Nazis würde Staatskasse um Milliarden entlasten
Berlin (dpo) - Eine neue Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts IBW sorgt derzeit für Aufregung. Aus ihr geht hervor, dass die Bundesrepublik Deutschland durch eine konsequente Abschiebepolitik gegen Nazis rund 100 Milliarden Euro jährlich einsparen könnte. Der Grund: Rechtsextreme sind häufiger arbeitslos, gewalttätiger und schlechter gebildet als der Bevölkerungsdurchschnitt.
"Unter finanziellen Gesichtspunkten empfehlen wir, alle Menschen mit rechtsradikalem Gedankengut schnellstmöglich außer Landes zu schaffen", sagte Prof. Friedbert Geiger, einer der Verfasser der Studie, auf einer Pressekonferenz in Berlin. "Und zwar besser jetzt als später."
Aus der Untersuchung geht unter anderem hervor, dass 33,4 Prozent aller Neonazis und Rechtsextremen arbeitslos sind. Damit liegen sie weit über dem Bevölkerungsdurchschnitt und letztlich in parasitärer Weise dem deutschen Steuerzahler auf der Tasche.
Gründe für die hohe Arbeitslosigkeit unter Nazis seien unter anderem niedrige Schulbildung, eine allenfalls rudimentäre Beherrschung der deutschen Sprache sowie mangelnde charakterliche Eignung.
Die Nazis, die dennoch eine Anstellung gefunden haben, wirken sich ebenfalls negativ auf die Wirtschaft aus. Sie nehmen anständigen Deutschen die Arbeitsplätze weg.
Weiterhin fanden die Forscher heraus, dass Nazis weit häufiger wegen Gewalttaten, Brandstiftung oder Volksverhetzung mit dem Gesetz in Konflikt geraten als die übrige Bevölkerung. Dadurch werden Justiz und Gesundheitssystem unnötig belastet.
Die Abschiebung von Nazis dürfte bei allen im Bundestag vertretenen Parteien breite Unterstützung finden, denn auch was die Integration angeht, sieht die Studie schwere Defizite bei Fascho-Skinhead, Nazi & Co. Demnach weigern sich 94 Prozent der Rechtsextremisten, die freiheitlich-demokratische Grundordnung Deutschlands zu akzeptieren. Statt einer Demokratie wollen sie einen Führerstaat etablieren.
Erschreckend sei zudem, dass Nazis aufgrund ihres Mutterkults und des starken Wunsches, die weiße Rasse zu erhalten, ständig neue kleine Glatzkopfkinder produzieren.
Da laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Opinion Control die Mehrheit der Bevölkerung hinter der Aussage "Nazis raus!" steht, könnte es schon bald zu einer parteiübergreifenden Einigung kommen, nach der Rechtsextreme über die nächsten Jahre sukzessive ins Ausland abgeschoben werden. Einige Länder wie Afghanistan, Israel und Somalia haben bereits signalisiert, sie würden gerne so viele Nazis aus Deutschland aufnehmen wie möglich.
Putin kauft sich Fernglas, um seine Generäle am anderen Ende des Tisches besser zu erkennen
Moskau (dpo) - Putin rüstet auf – zumindest was die Optik anbelangt: Der Kreml-Chef hat sich in dieser Woche ein Fernglas angeschafft, um künftig seine Generäle am anderen Tisch-Ende besser erkennen zu können.
Zuvor hatte Putin immer wieder Probleme damit gehabt, seine je nach Tischmodell in bis zu 200 Metern Entfernung sitzenden Untergebenen auseinanderzuhalten. Doch dank 8-facher Vergrößerung sind diese Zeiten nun vorbei.
"Hallo, Waleri", ruft Putin seinem Oberbefehlshaber Waleri Gerassimow mit einem schelmischen Lächeln zu, während er durch sein Fernglas lugt. "Du siehst etwas müde aus. Und links über deinem Ohr steht ein Haar ab. Aber schön, dass du da bist. Gibt's ein Update zur Spezialoperation? Ach, passt schon, ich kann eh deine Notizen mitlesen."
Für russische Top-Funktionäre wie Gerassimow oder Verteidigungsminister Sergei Schoigu bringt die Neuerung ungeahnte Unannehmlichkeiten mit sich. "Wenn man mal verkatert war oder keine Lust hatte, konnte man bislang immer jemand anderen mit einer ähnlichen Uniform in den Raum schicken und Putin hat es nicht gemerkt, weil er so weit weg war", verrät ein anonymer Oberbefehlshaber dem Postillon. "Aber jetzt, wo der plötzlich so genau hinschaut, geht das nicht mehr."
Kreml-Kenner vermuten deshalb, dass in Militär- und Oligarchenkreisen bereits geheime Pläne kursieren, um das unliebsame Fernglas schon bald verschwinden zu lassen.
Um sie politisch ruhigzustellen: SPÖ schickt Giraffe in den Bundesrat
Von 73 Kandidatinnen und Kandidaten lässt die SPÖ nur drei zur Mitgliederbefragung zu: Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil und Andreas Babler. Die Bewerbung der Giraffe, die eigentlich zum Favoritenkreis zählte, wurde gemeinsam mit 69 weiteren abgelehnt. Um die Parteirebellin ruhigzustellen, erhält sie nun ein rotes Mandat für den Bundesrat.
WIEN – Im SPÖ-Präsidium rauchen am Vormittag die Köpfe. „Leider mussten wir 70 Bewerbungen ablehnen. Sie haben die strengen Kriterien, die wir im Nachhinein festgelegt haben, im Vorhinein leider nicht erfüllt“, bedauert Generalsekretär Christian Deutsch.
Für die geschassten BewerberInnen müssen nun anderswo Posten geschaffen werden, um weiteren Unmut in der Partei zu verhindern – für Deutsch Routine. Mit schnellen Fingern tippt er am Handy die Nummern von Siemens, dem Bundesrat oder eine der tausenden roten Subfirmen der Wiener SPÖ ein, er kennt sie alle längst auswendig.
Unmut
Für die Giraffe aus dem Tiergarten Schönbrunn, die sich für den Vorsitz beworben hatte und noch höher hinaus wollte, zerplatzt damit der große Traum. „Ihr Wendehälse!“, schimpft sie.
Deutsch will sie beruhigen: „Ich weiß, du kannst ur gut von oben herab auf die Leute schauen, lebst schon dein ganzes Leben von anderen, und deine braunen Flecken könnten sogar Hackler von der FPÖ zurückholen. So wen brauchen wir an der Spitze… Aber derzeit können wir uns einfach keine Parteivorsitzende mit politischem Weitblick leisten.“
Da die Giraffe mit der Gründung einer neuen Linkspartei droht, muss Deutsch rasch handeln. „Machst uns den Bundesrat, ok? Zwei, drei Jahre, dann Aufsichtsrat bei der Wien Energie, ab und zu eine oe24-TV-Diskussion mit dem Grosz Gertschi, is doch ein feines Leben, oder? Der Austrian Dream?“
Die Giraffe selbst sieht ihrer Zukunft nach dem Gespräch mit Deutsch gelassen entgegen: „Zuerst habe ich natürlich schon schlucken müssen, aber bei unserer Bezirkspartei in Schwechat ist grad ein Posten frei geworden. Und der Bundesrat zahlt nicht schlecht.“
Happy End?
In den hinteren Reihen gibt es trotz des Ausschlusses weiterhin Sympathisanten. Jetzt wird es an Rendi-Wagner, Doskozil oder Babler liegen, den Giraffenflügel mit dem Russlandflügel und dem Liesingflügel und dem Boulevardzeitungsflügel und dem Tiroler Flügel und dem Burgenlandflügel und dem Schnitzelflügel und Max Lercher zu einen.
Um die Chancen für die aktuelle Parteichefin noch mehr zu erhöhen, plant die ihr wohlgesonnene Wiener SPÖ eine weitere Reduktion der KandidatInnen, wie Deutsch verrät. „Am Ende werden wir wohl nur zwei zulassen: Rendi und Wagner.“ Die neuen Kriterien sollen auf Twitter verkündet werden, sobald Social-Media-Chef Thomas Walach sie sich nach seinem täglichen Krügerl Absynth und seinem Ayahuasca-Porridge ausgedacht hat.
Gabalier-Laberl und Panierquote: Die Entstehungsgeschichte des FPÖ-Briefes
Mit dem Einzug in die niederösterreichische Landesregierung versprach die FPÖ die Schaffung einer Wirtshausprämie. Passiert ist seither nichts. Wieder mal ist man offenbar zu beschäftigt mit Nichtstun und Einzelfällen. Die Tagespresse wollte helfen und den Freiheitlichen unter die Arme greifen.
Kurz vor Ostern. Redaktionssitzung in der Tagespresse-Redaktion. Wie jeden Morgen blättern wir zur Inspiration durch die New York Times, Le Monde Diplomatique und das Bezirksblatt Mistelbach, wo Udo Landbauer aus einem Inserat rauslächelt. Doch es ist das Lächeln eines faulen Taugenichts, der dem Steuerzahler auf der Tasche liegt.
Mit großer Sorge haben wir festgestellt, dass die FPÖ wieder mal vieles versprochen, aber nichts umgesetzt hat. Die Partei hat damit die niederösterreichischen Gastronomen lediglich für ihren Wahlkampf missbraucht.
Auch wir fühlen uns betrogen. Teile unserer Redaktion sind selbst Niederösterreicher, andere sind Niederösterreicher im Herzen (wir fahren oft sehr schnell durch Niederösterreich durch, auf dem Weg in die schöne Steiermark). Unsere blau-gelben Herzen bluten.
Wir packen selbst an, um die FPÖ-Versprechen einzulösen. Wir setzen die Wirtshausprämie endlich um.
Als moderner Medienkonzern lagern wir unsere Arbeit natürlich sofort aus. Um an die Adressen der Wirtshäuser zu kommen, haben wir ChatGPT einen Webcrawler programmieren lassen, der die Herold-Website nach allen Wirtshäusern in Niederösterreich abgeklappert hat. Tada, 1.108 Adressen in nur 12 Sekunden! (Liebe Herold.at-Leute, der viele Traffic am 3. April um 21 Uhr war keine DDOS-Attacke, sondern nur unser Bot.)
Kurz darauf reduzieren wir die Liste auf 500 Lokale. Doch erst einmal muss der Brief geschrieben werden. Wir konsumieren eine lebensgefährliche Menge Grüner Veltliner aus Krems, um beim Verfassen des Briefs den Tonfall der FPÖ möglichst präzise zu imitieren.
Dann folgt die mit Abstand härteste Aufgabe, jeder Brief muss in ein Kuvert gesteckt werden und mit einer Briefmarke beklebt werden. Wir hassen körperliche Arbeit genauso wie jeder anständige freiheitliche Funktionär.
Am nächsten Tag tarnt sich einer unserer Mitarbeiter mit Lagerhaus-Latzhose als Niederösterreicher, fährt mit dem Railjet nach St. Pölten und gibt dort die Briefe auf – der mit Abstand unangenehmste Teil der Aktion.
Sie existieren also wirklich: Lagerhaustürme!
Glücklich lehnen wir uns zurück und warten ab. Wird es für eine Ehrenmitgliedschaft in der FPÖ reichen? Dürfen wir mit Udo Landbauer persönlich im Burschenschafter-Keller Singstar spielen?
Doch dann der Schock: Die FPÖ mag unseren Brief nicht, obwohl wir auf unsere Kosten ihre Arbeit erledigen.
Die FPÖ Niederösterreich spricht von „Silbersteinmethoden“ – eine plumpe Lüge. Denn die FPÖ ist von UNS paniert worden, waschechten, autochthonen, hiesigen Österreichern mit Schnitzel als Lieblingsspeise. Und die Partei, die sonst gegen alle unter der Gürtellinie austeilt und im TV sogar Schülerinnen attackiert, hat dabei dünnhäutiger als eine Käsekrainer reagiert.
Dass sich die FPÖ in ihrer Presseaussendung über die Forderung nach einer patriotischen Speisekarte lustig macht, sich von ihren eigenen Wahlversprechen distanziert und dabei das „Gabalier-Schnitzel“ verlacht, beweist endgültig: Es geht ihr nicht um unser schönes Österreich, sondern wie immer um den Zugang zu den Steuertöpfen, an denen sie sich ungeniert bedienen will wie an einem All-You-Can-Eat-Buffet.
Ein hartes rechtliches Vorgehen der Gastronomen gegen die FPÖ wäre hier zu begrüßen und wird derzeit von unseren Anwälten in enger Abstimmung mit der Rechtsanwaltskammer geprüft.
Da führende niederösterreichische FPÖ-Mitglieder aus dem persischen Ausland stammen und verdächtige Namen tragen (Schnedlitz, Murlasits… ), hier eine kleine Erinnerung: Mit Essen spielt man nicht. Das ist der Teil der österreichischen Kinderstube, die für viele FPÖ-Mitglieder offenbar ein Fremdwort ist.
Die Sorge der FPÖ um die wirtschaftliche Lage der Wirte ist ehrenwert. Das Wirtshaussterben geht voran, denn die Stammtische der Alten sterben aus und die Jugend geht nicht mehr ins Wirtshaus. Wenn die Leute im Ort nicht mehr ins Wirtshaus gehen, ruhen die Hoffnungen auf dem Tourismus. Doch ob internationale Besucherinnen und Besucher goutieren, dass der Vizelandeshauptmann Landbauer in Liedtexten die siebte Million toter Jüdinnen und Juden schaffen will, ist zweifelhaft.
Wir gehen jetzt Mittagessen und freuen uns auf eine mittelrohe Fleischschnitte, einen Kickl-Kaffee (alte Bezeichnung: „kleiner Brauner“, Anm.) mit Milch, Zucker und Streisand – und als Nachspeise eine saftige FPÖ-Opferrolle.
Um nicht wieder für Panik und Empörung bei der FPÖ zu sorgen, werden wir unsere weiteren Forderungen in der Form eines nationalsozialistischen Liederbuchs veröffentlichen. Auf eine gute Zusammenarbeit!
Mit freiheitlichen Grüßen,
Die Redaktion
PS: Wir möchten uns an dieser Stelle bei unserem Anwalt für die stressige Woche entschuldigen.
Setzt auf sozialdemokratische Inhalte: Rendi-Wagner wirft Babler Dirty Campaigning vor
So war das nicht ausgemacht: Herausforderer Andreas Babler setzt im Rennen um den SPÖ-Vorsitz auf unlautere Mittel. Durch den Fokus auf sozialdemokratische Inhalte will er Pamela Rendi-Wagner vom Thron stürzen. Diese protestiert vehement und ortet „Dirty Campaigning“.
WIEN – „Das ist unfair und er weiß das“, kritisiert Pamela Rendi-Wagner im Bunker unterhalb der Löwelstraße ihren Herausforderer Andreas Babler.
Hier, im achten Untergeschoss, lebt sie seit Wochen autark und abgeschnitten von der Außenwelt. In den Regalen liegen genug Vorräte und in Tiefkühltruhen konservierte Berater, um die nächsten drei Wahlen zu überleben. In einer finsteren Ecke kauert ein nur in Lumpen gehüllter Josef Cap und redet mit sich selbst, während er das neue SPÖ-Parteiprogramm schreibt.
Dass Babler jetzt auf sozialdemokratische Inhalte setzt, erzürnt die Parteichefin und ihren engsten Kreis. „Mit sowas kann ich nicht mithalten, das ist, als würde man einen Blinden zu Malen nach Zahlen zwingen, einfach unmenschlich.“
Amtsbonus ausspielen
Noch vor wenigen Tagen erklärte Rendi-Wagner, im Gegensatz zu Babler und Doskozil auf Wahlkampf verzichten zu wollen. „Die Würde meines hohen Amtes verbietet mir, mich an der niederen Schlammschlacht zu beteiligen. Da würde ich nur meinen enormen Amtsbonus als beliebte, respektierte und äußerst erfolgreiche SPÖ-Chefin verspielen. Außerdem wissen alle, wofür ich inhaltlich stehe, ich bin zum Beispiel ganz klar pro und contra Asyl.“
Statt Wahlkampf zu machen, wolle sie sich auf ihre Kernaufgabe konzentrieren. Stolz zeigt sie uns ihren E-Mail-Account: „Ich hab den so eingestellt, dass jede Anfrage von der ZiB 2 automatisch mit einem Kothaufen-Emoji beantwortet wird. Klarerweise eine Idee von Elon Musk, ich hatte noch nie eine eigene Idee.“
Heureka-Moment
Umgeben von 40 Beratern brütet Rendi-Wagner über ihrem Masterplan. In der Ecke steht ein Flipchart mit der Überschrift „Inhalte“, es ist leer. „Ich weiß, das klingt total verrückt. Aber was ist, wenn wir einfach rausgehen zu den… wie heißen die noch mal… Menschen?“, schlägt ein Berater vor und überreicht für seine Idee zeitgleich eine Honorarnote.
Alle lachen. Nur Rendi-Wagner nicht, sie scheint einen Heureka-Moment zu haben. „Wie viel verdienst du im Monat?“, fragt Rendi-Wagner den Berater. „Nicht so viel, 30.000, bin quasi ein einfacher Hackler, aber es reicht gerade so zum Leben“, antwortet er. Rendi-Wagner lächelt ihn aufmunternd an.“Du verdienst ab jetzt 60.000 Euro im Monat. Das war nämlich eine geniale Idee, das mit den… Menschen. Packts euch zusammen, wir gehen raus zu den Prolet-, äh, normalen Personen!“
Volksnahe Parteichefin
DPD-Verteilerzentrum, die fünfminütige Mittagspause beginnt gerade, schwer bewaffnete Securities kontrollieren die Einhaltung der Verschnaufpause zwischen den 17-Stunden-Schichten. Rendi-Wagner rauscht gemeinsam mit einem Kamerateam durch die Tür.
„Freundschaft! Habts ihr vielleicht kurz fünf Minuten Zeit, um über die Zukunft der Sozialdemokratie zu reden?“ Keine Reaktion. Abgekämpfte, resignierte Gesichter blicken ihr entgegen. „I wähl eh den Kickl!“, brüllt jemand von hinten hervor.
„Und hobts scho was ghacklt, jo? Jo?“, fragt Rendi-Wagner lächelnd. „Jetzt die Hand schütteln, 10% mehr lächeln, genau so, perfekt“, flüstert ihr ein Berater zu. Hier, an der Basis, bewegt sie sich gekonnt, das ist ihr Metier. Es sind starke, emotionale Bilder, die hier entstehen. Bilder, die sich positiv abheben von Bablers hinterlistigem Dirty Campaigning mit tatsächlichen Inhalten.
Hochstapler entlarvt: Mann mit "Surf Club Miami"-T-Shirt war nie in Miami surfen
Göttingen (Archiv) - Fast drei Jahre lang war es ihm gelungen, sein Umfeld zu täuschen. Doch nun ist Hochstapler Nicolas Helwig dank der Recherche eines Bekannten enttarnt: Anders als sein Lieblings-T-Shirt mit der Aufschrift "SURF CLUB MIAMI - EST. 1986 - ATLANTIC OCEAN" suggeriert, war der 29-Jährige noch nie in seinem Leben surfen, geschweige denn in Miami.
"Ich war immer schwer beeindruckt, dass Nicolas so sportlich ist und so weit rumgekommen ist", berichtet Anna T., die mit Helwig seit einigen Jahren befreundet ist. Zwar habe sie ihn nie zu seinen vermeintlichen Surftrips an der Atlantikküste von Florida befragt. "Aber man trägt doch nicht einfach so ein Club-T-Shirt, wenn man da gar nicht mitmacht."
So oder so ähnlich stellten sich Helwigs Freunde den 29-Jährigen bei seinen Surf-Abenteuern in Übersee vor:
Wie dreist der Malergeselle seine Freunde betrog, kam erst heraus, als Arbeitskollege Uwe Woznik Verdacht schöpfte und eine Recherche startete. "Schon mit wenigen Google-Suchen fand ich heraus, dass es gar keinen 'Surf Club Miami' gibt", erzählt Woznik. "Es gibt nur einen anderen Verein namens 'Miami Beach Surfing Club', aber der hat ein ganz anderes Logo und Gründungsjahr."
Schließlich stellte er Nicolas Helwig zur Rede: "Er gab sofort zu, dass er nie Mitglied bei einem 'Surf Club Miami' war", berichtet Woznik. "Dabei tat er so, als wäre es überhaupt nichts Schlimmes, uns jahrelang so hinters Licht geführt zu haben. Eiskalt, wie so ein Psychopath."
Inzwischen haben Helwigs Freunde eine Recherchegruppe gegründet, um herauszufinden, ob der vermeintliche Weltenbummler und Extremsportler Nicolas sie noch mit weiteren T-Shirts in die Irre geführt hat. Derzeit prüfen sie, ob Helwig auch wirklich Mitglied im "Vinson London Polo Club" ist:
Ob er tatsächlich das "Spring Festival Summerdays 78" besucht hat:
Und ob es der Wahrheit entspricht, dass er zu den "Nr. 9 Legendary Athletic Champions" gehört:
„Leak bei uns undenkbar“: Österreich gibt Staatsgeheimnisse freiwillig an Kreml weiter
Ein 21-jähriger Mitarbeiter, der hochsensible Daten abfotografiert und heimlich leakt: Was in den USA derzeit für große Aufregung sorgt, wäre in Österreich laut Geheimdienst-Insidern undenkbar. Schärfste Sicherheitsvorkehrungen würden sicherstellen, dass vertrauliche Infos nicht nach außen sickern, bevor sie am Schreibtisch von Wladimir Putin landen.
WIEN – Es ist dunkel im Bundeskanzleramt, Karl Nehammers Gesicht wird nur vom kalten Licht des Bildschirms beleuchtet. Der Kanzler spielt wie jeden Abend nach seinem Feierabendbier eine Runde Counter-Strike, um seine Aggressionen abzubauen.
Währenddessen loggt er sich in seine Discord-Gruppe „KloBurg Thug Shaker“ ein. „seas leute, hier unsere top secret dokumente in guter auflösung zum download, habs in ein zip gepackt, damits schneller geht“, schreibt Nehammer.
Mehrere russische Generäle bedanken sich mit Emojis und durchstöbern die streng geheimen Dokumente mit Titeln wie StandorteEurofighter.docs, ZigarettenVorräteVDB.xlsx oder NukleareGulaschkanonenAktivierungscodes.pdf.
Putin schickt Nehammer ein lustiges Meme, der russische Milblogger Richard „Strelkov“ Schmitt macht sich gleich daran, die Zahlen liebevoll mit Photoshop zu verfälschen.
Keine Gefahr
Militärexperte Mario Raab sieht jedenfalls keine Gefährdung durch die Weitergabe der Akten: „Österreich wird schon lange von anderen Geheimdiensten gemieden.“ Die sensibelste Information im Besitz des Bundesheeres sei aktuell die Statistik, wie viele junge Männer bei der Stellung nur einen Hoden haben.
„Diese stellen wir dann unter strenge Beobachtung, vor allem, wenn sie in ihrer Freizeit auch gerne Aquarelle malen, aus Oberösterreich stammen und häufig das verfassungsfeindliche Propagandamedium Exxpress.at lesen.“
Hohe Effizienz
Der österreichische Inlandsgeheimdienst ist stolz auf den direkten Draht zu Russlands Machtelite. „Früher musste man sich nach Ibiza einladen lassen, heute können wir dank modernster Technik direkt über dieses World-Wide-Internetz.com kommunizieren und Schmiergeldzahlungen über die Raiffeisen-Blockchain abwickeln“, erklärt ein ranghoher Mitarbeiter des DSN, dem wir zufällig an einer Billa-Kassa begegnen. Er lässt einen jungen Mann vor, der es eilig hat, weil er noch zu einem Munitionskauf nach Bratislava muss.
Nachbesserungen
Dass die Kommunikation mit den Russen derzeit noch über den Gamer-Chat Discord stattfindet, sorgt in Österreich für Kritik. „Ja, da werden wir hier nachbessern und offizielle Kanäle schaffen, wenn es ab 2024 wieder eine Regierung mit der FPÖ gibt“, verspricht Nehammer.
„Das Verteidigungsministerium geht dann eh wieder an die Blauen, also direkt an die Russen. So wie alle anderen Ministerien. Wir wollen nur die Justiz, weil uns bei der ÖVP der Rechtsstaat besonders am Herzen liegt.“
Die Kommunikationsschnittstelle zwischen DSN und dem Kreml stellt die perfekte Symbiose aus österreichischer Selbstaufgabe und russischem Machtinteresse dar. Das europäische Leuchtturmprojekt soll, wenn es nach Russland geht, aber keine Schule machen. Ähnliche Projekte in anderen europäischen Nationen gebe es nicht, vor allem nicht in den Oblasten Serbien und Ungarn, bestätigt uns ein FSB-Agent und BMI-Sektionsleiter.
Studie: Blinken vor dem Abbiegen verdirbt anderen Verkehrsteilnehmern die Überraschung
Tübingen (dpo) - Seit Jahrzehnten wird Fahrschülern eingebläut, wie wichtig es ist, vor jedem Abbiegen oder Überholvorgang zu blinken. Wissenschaftler des Verkehrsforschungsinstitutes Tübingen haben nun jedoch eine Schattenseite des vermeintlich nützlichen Lichtsignals entdeckt: Denn durch das Betätigen des Blinkers wird anderen Verkehrsteilnehmern offenbar die Überraschung verdorben.
"Wer etwas Würze in den Straßenverkehr bringen will und seine Mitmenschen gerne auch mal überrascht, der sollte lieber die Finger vom Blinker lassen", erklärt Institutssprecher Magnus Vessel. "Das erhöht die Spannung und verhindert, dass die Teilnahme am Straßenverkehr zur bloßen Routine verkommt."
In ihrer Langzeitstudie maßen die Forscher das Stressniveau von Autofahrern, vor denen ein Pkw, Bus oder Lkw spontan abbog, ohne zu blinken. Dazu wurden regelmäßig die Blutwerte geprüft und die Mimik der Studienteilnehmer mit einer speziellen Gesichtskamera erfasst und ausgewertet.
Bei 97 Prozent der Testpersonen erhöhte sich die Herzfrequenz enorm. Sie schütteten außerdem eine ähnlich große Menge Adrenalin aus wie ein Mensch, der gerade ein Geschenk öffnet.
Bei den verbliebenen 3 Prozent war keine klare Aussage möglich, da die Messung durch einen sich entfaltenden Airbag gestört wurde.
Abhilfe gegen durch Blinken hervorgerufenen Spannungsabfall könnte eine Art "Spoiler Alert" schaffen. Dabei handelt es sich um einen zentral am Fahrzeug angebrachten Vorblinker, der signalisiert, dass der Fahrer gleich seine neue Fahrtrichtung anzeigt. Autofahrer, die sich die Überraschung nicht verderben lassen wollen, könnten dann wegschauen, bis die Gefahr vorüber ist. Als weitere Möglichkeiten, um den Straßenverkehr aufregender und spontaner zu machen, nennen die Tübinger Forscher den Ausbau der Bremslichter, das Blinken in die eine und das anschließende Abbiegen in die andere Richtung sowie das Bewältigen längerer Strecken im Rückwärtsgang.
Corona endgültig vorbei: FPÖ wieder gegen Redefreiheit
Mehr als drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie normalisiert sich der Alltag endlich. Die FPÖ bekennt sich wieder offen gegen die Redefreiheit und fordert ein Verbot von Drag-Queen-Lesungen. Damit ist der ursprüngliche Zustand des Landes wiederhergestellt.
WIEN – Es sind Szenen, die schockieren, aufwühlen und verstören: Lachende Drag-Queens lesen neugierigen Kindern aus Büchern vor. Statt wie in einer normalen, freiheitlichen Familie am Sonntag vom Vater nach dem Frühschoppen beim Kirchenwirt eine gesunde Watschn zu kassieren, werden die Kinder mit fantasievollen Geschichten traumatisiert.
Dank der FPÖ-Demo sind diese Entgleisungen der Meinungsfreiheit aber wohl bald Geschichte. Nach einem Corona-bedingten Exkurs in den Kampf für uneingeschränkte Redefreiheit findet die Partei nun zurück zu ihren freiheitsfeindlichen Wurzeln.
Vorbildlicher Widerstand
Die Proteste laufen ressourcenschonend ab, sämtliche Schilder wurden von den Covid-Spaziergängen recycelt. Auf der Rückseite steht noch „Redefreiheit für alle!“ oder „Gegen staatliche Zensur!“, auf der Vorderseite dagegen prangen Sprüche wie „Villa Vida schließen!“ oder „Drag-Queen-Lesungen staatlich verbieten!“
„Es geht mir um den Schutz meiner Kinder“, erklärt eine Teilnehmerin. Dann beugt sie sich zu ihrer fünfjährigen Tochter. „Heil Hitler, geht’s dir eh gut? Hast du die Drag Queen eh nicht gesehen? Ich will einfach nur, dass du ganz normal wirst, darfst beim Heimfahren im Auto die Tonie Box Figur vom Landbauer hören mit den lustigen Liedern drauf.“
Die Teilnahme ist riskant, an jeder Ecke lauert die LGBTQ-CIA-Gefahr. „Wenn du schwul wirst, muss der Papa wieder den Gürtel auspacken, erinnerst dich noch, was mit dem Patrick passiert ist, ja?“, ermahnt ein FPÖ-Gemeinderat seinen Sohn, der durch das Fenster der Villa schauen will.
Der Mann selbst engagiert sich seit Jahren für die Partei. „Ich hab als Jugendlicher den Jörg Haider getroffen, er hat mich gleich fasziniert. Ich frag mich heute immer: Was würde Haider tun? Der Jörgl hätte so eine verluderte Homosexuellen-Propaganda nie durchgehen lassen.“
Cancel Culture
Eine Vertreterin der Drag Queens sieht die Demo skeptisch: „Das ist wieder Cancel Culture aus dieser typischen rechten Telegram-Blase, die wollen alles verbieten außer den Winnetou. Obwohl, der hat auch lange Haare und ist geschminkt, mal schauen, wie lange die ihn noch tolerieren.“
Die Villa Vida lässt sich von den Protesten nicht einschüchtern. Für kommendes Wochenende ist Stargast Bill Gates geladen, der als Drag-Queen verkleidet den Beipackzettel der Corona-RNA-Impfung vorlesen darf. Im Rahmen des Auftritts wird Gates auch seine neueste Erfindung enthüllen: eine Impfung gegen Heterosexualität. Nebenwirkung: eine Ablehnung von Schweinsbraten, Volksmusik und Verbrennermotoren.
Zensurapparat
Doch nicht nur die Drag-Queen-Lesungen sind der FPÖ ein Dorn im Auge. Im Intranet der Partei wurden sämtliche Medien bis auf Auf1, ServusTV und die Spatzenpost gesperrt. Selbst der hauseigene Sender FPÖ-TV unterliegt derzeit einer mehrmonatigen Sperre, da er eine Wahlkampfrede von Trump übertragen hatte. „Ein Märchen erzählender Mann mit Perücke?“, lacht Generalsekretär Michael Schnedlitz. „Dieser Woke-Funk hat bei uns nix zu suchen.“
Um sicherzustellen, dass sich österreichische Kinder normal, also heterosexuell, entwickeln, teilt die FPÖ heute landesweit vor Schulen erotische Kickl-Kalender aus. Darin räkelt sich der Parteichef splitternackt mit laszivem Hitlergruß auf einer Österreichfahne.
Weil er oft bis Mitternacht aufbleibt: Kurz bekommt im ORF eigene Late Night Show
Sein Auftritt als China-Experte bei „Im Zentrum“ schlägt Wellen! Jetzt bekommt Ex-Kanzler und Global Strategist Sebastian Kurz seine eigene Late Night Show im ORF. Überzeugt hat den Küniglberg seine umfassende Erfahrung im langen Aufbleiben teils bis Mitternacht.
WIEN – „Und weil die Kinder, wie Sie wissen, im Chinaland so fleißig unsere iPhones produzieren, sollten wir die Sache mit den Uiguren am besten vergessen, Schwamm drüber. Und Sie kennen mich, das sage ich nicht einfach nur, um irgendetwas zu sagen“, beendet Sebastian Kurz seinen minutenlangen Monolog bei „Im Zentrum“ auf ORF 2. Das Studio bricht in Applaus aus, ORF-Chef Roland Weißmann bringt persönlich einen Blumenstrauß auf das Podium.
„Dieser eloquente junge Mann gehört unbedingt in die Politik“, sind sich die Kameraleute einig. „Hoffentlich kann er bald sein Studium beenden, wenn er dafür überhaupt Zeit hat, neben seinen globalen Strategien, der Kindererziehung und den vielen Verhören durch die rote WKStAsi. Was für ein Powermann. Er stellt etwas völlig Neues dar und wirkt so vertrauenswürdig. Ich würde so gern mal mit ihm Wandern gehen.“
Karriereturbo gezündet
Nun folgt der nächste, lange überfällige Karriereschritt für den „Gerhard Mangott des fernen Ostens“ (Süddeutsche Zeitung): Die eigene Sendung. „Sie kennen mich, mein voller Terminkalender zwingt mich leider dazu, ab und an länger als bis halb 10 aufzubleiben, die Märkte schlafen nicht“, seufzt er.
ORF-Boss Weißmann nickt: „Beeindruckend… wissen Sie, was wir schon gerne länger im Programm hätten? Eine politische Late-Night-Show. Lustige Chats, Leute anschwindeln, das ist doch Ihr Metier. Nur die Kostenobergrenze bitte nicht überschreiten, ja?“ Beide lachen.
Neben „Willkommen Österreich“ und „Gute Nacht Österreich“ präsentiert der ORF nun also bald auch „Und habts scho Mittag gesendet Österreich, jo, jo?“.
Zukunft des ORF
Kurz selbst ist sicher, dass er die beste ORF-Late-Night-Show der letzten Jahre abliefern wird. „Ich habe mit Gerald Fleischmann und Stefan Steiner bessere Gag-Autoren als Stermann und Grissemann und im Gegensatz zu ihnen auch noch Lust auf den Job. Ich wirke vor der Kamera dynamischer als Peter Klien. Und wenn bei meinem Besuch im Altersheim die sterbenden Omas röchelnd kichern, klingt das immer noch angenehmer als die gespenstischen Konserven-Lacher damals bei diesem Tagespresse Aktuell.“
Weitere Formate
In der ORF-Redaktion plant man bereits weitere neue Formate mit alten Bekannten, die derzeit kleinere Probleme mit der Justiz haben. „Ich darf noch nicht zu viel verraten“, lächelt Redakteur Klaus Tschabrun. „Aber wir denken, dass HC Straches Reisemagazin ‚Von Biograd nach Ibiza‘ in der Zielgruppe der 49- bis 59-jährigen Heiratsschwindler reüssieren kann.“ Dass Josef Fritzl bei Tom Turbo den neuen Bösewicht „Inzest-Seppl“ verkörpern darf, ist bereits beschlossene Sache.
AUA: Funktionierendes WC kann für 60 EUR dazugebucht werden
Ein Austrian-Flug nach New York musste vor kurzem umkehren, weil fünf von acht Toiletten defekt waren. Jetzt präsentiert die Fluglinie eine kundenfreundliche Lösung: Funktionierende WCs können künftig um 60 EUR pro Passagier dazugebucht werden.
WIEN/NEW YORK – Flughafen Wien-Schwechat, 9:06 Uhr. Flug OS 087 nach New York JFK rollt zum Runway. „Im Falle einer Notwasserung finden Sie eine Schwimmweste unter Ihrem Sitz. Im Falle eines Notwasserlassens finden Sie außerdem einen kostenpflichtigen Nachttopf unter Ihrem Sitz“, erklärt eine Flugbegleiterin und gestikuliert einen Klogang.
„Und wenn das Geschäft vom Nachbarn zu sehr stinkt, bitte setzen Sie umgehend die kostenpflichtige Atemschutzmaske über Ihnen auf, zuerst sich selbst, dann anderen.“ Die Maschine hebt ab, Wasser, Kaffee und Saft werden serviert, die Katastrophe nimmt ihren Lauf.
„Mama, Mama, ich muss aufs Klo“, jammert ein Kind. Verzweifelt schaut die Mutter die Flugbegleiterin an. „Ein Upgrade auf Lulu+ nach dem Check-in kostet leider 149 Euro“, antwortet diese. „Kannst du noch acht Stunden aushalten?“, fragt die Mutter. Das Kind nickt, währenddessen breitet sich ein nasser Fleck am Sitz aus. „Oida, was is da los? Da riechts wie in der U6“, brummt ein Gast und dreht sich um.
Economy klein und Economy groß
Kurz nachdem die Maschine Flughöhe erreicht hat, öffnet ein braungebrannter Manager mit aufgeschwemmtem Gesicht seinen Gurt und hastet Richtung WC. „Darf ich vielleicht kurz ihren QR-Code sehen“, wird er von einer lächelnden Stewardess aufgehalten. „Perfekt, danke, Sie haben Economy klein gebucht und dürfen jetzt exakt 250 Milliliter urinieren. Jeder Milliliter Überurin kostet 20 Euro, sowie eine Servicegebühr in der Höhe von 15 Euro und dazu kommen dann noch 20% Harnsteuer.“
Business-Ass
„Kann ich vielleicht noch auf Economy groß upgraden“, flüstert der Manager peinlich berührt. „Da sind leider schon alle Kloplätze belegt, ich kann Ihnen nur ein Business-Ass-WC um 360 Euro anbieten.“ Zähneknirschend zückt der Mann seine Platinum-Kreditkarte. „Abgelehnt“, lächelt die Stewardess, während er sich vor ihr in die Hose macht.
Kurz darauf muss die Maschine umdrehen – es sind wiedermal fast alle WCs defekt. Zurück in Wien gehen die Türen auf, hunderte Gäste stürmen das Gate. „Jetzt müssen wir nur noch durch den Skylink, da vorne sind die Toiletten, ich seh sie schon am Horizont, nur mehr sieben Kilometer“, schreit ein Familienvater und zerrt seine Kinder nach.
Großzügige Staatshilfe
Damit die Toiletten saniert werden können, sucht die AUA nun um 450 Millionen Euro Staatshilfe an. „Um das Geld können wir dann sicher ein oder zwei Öklos mit Sägespäne draußen am Flügel aufstellen.“ Auch eine kostengünstige Variante in Form von Heute- und oe24-Zeitungsboxen als ökologische, saugfähige Pissoirs wird geprüft. Experten stufen sie aufgrund des Inhalts der Zeitungen für zu unhygienisch ein.
Auch weitere Annehmlichkeiten müssen künftig separat gebucht werden. Maschinen sind grundsätzlich unmöbliert und nur noch mit Stehplätzen ausgestattet. Stühle gibt es ab 45 Euro, eine Haltestange um 20 und einen großen Saugnapf um 10. Durch den frei gewordenen Platz passen künftig doppelt so viele Passagiere in jeden Flieger. „Das spart Platz, schont Ressourcen und verschafft mir einen dicken Bonus“, freut sich AUA-Manager Hans Herbert Remund, den wir in seiner 450-Millionen-Euro-Villa in Döbling treffen.
Innovative Konkurrenz
Bei anderen Fluglinien ist man schon weiter. „Wir fliegen schon seit Jahren ohne WC“, erklärt Michael O’Leary, Vorsitzender von RyanAir. „Irgendwann haben wir gemerkt, dass unsere britischen Gäste sowieso immer so betrunken sind, dass sie sich im Schlaf anpissen.“ Ab 2024 will die Airline einen Schritt weitergehen und Flugzeuge einsparen. „Ein kleiner Schritt für uns, aber Millionen Schritte für unsere Passagiere, die zu Fuß gehen müssen.“
Für Abstimmung: Rendi-Wagner ändert Namen auf „Keine*n der genannten Bewerber*innen“
Gestern überraschte die SPÖ mit einer vierten Option am Fragebogen für die Mitgliederbefragung. Insider befürchten, dass die unzufriedene Basis weder Rendi-Wagner, noch Doskozil oder Babler wählen wird. Die Parteichefin hat reagiert: Sie ändert ihren Namen auf Keine*n der genannten Bewerber*innen.
WIEN – „Was is des für a Name? Und die ganzen Sonderzeichen da? San Sie zufällig die Tochter vom Elon Musk?“, fragt der Beamte des Meldeamtes skeptisch, als die Parteichefin das Formular über den Tisch schiebt. Keine*n der genannten Bewerber*innen lächelt. „So, 10:15, Mittagspause, wartens bitte da draußen, um 13 Uhr bin ich wieder für Sie da, ja?“ Der Beamte packt drei Schnitzelsemmerl aus und öffnet die Admiral-Website.
15:30 Uhr. Stolz marschiert Parteichefin Keine*n der genannten Bewerber*innen aus dem Amt. In ihrer rechten Hand hält sie ihr Ticket zum Sieg: Die Bestätigung ihrer Namensänderung. Gespräche mit der Basis – Rendi-Wagner hat einen eigenen Basis-Berater, der für sie mit der Basis spricht – hätten ihr gezeigt, dass kaum jemand geplant habe, sein Kreuzerl bei ihrem alten Namen zu machen.
„Ich glaub, das lag daran, dass Pamela so nach Düsseldorfer Friseurin aus den 70er Jahren, also nach Prolet-, äh, Arbeiterin, klingt, an meiner Politik kann es jedenfalls nicht liegen, nur ich stehe für unsere klaren sozialdemokratischen Prinzipien ein, was und wo auch immer diese auch sein mögen, so wahr ich Keine*n der genannte*n Bewerber*innen heiße“, erklärt sie entschlossen.
Ein neues Leben
Mit Rendi-Wagner will Keine*n der genannten Bewerber*innen nichts mehr zu tun haben. „Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare“, lächelt sie, während sie mit einer Schere alle ihre Karten und Ausweise durchschneidet und neue beantragt. „Dadurch bin ich die nächsten Wochen völlig ausgelastet.“
„An sozialdemokratischen Inhalten werde ich dann leider erst nach der Wahl arbeiten können, obwohl ich sehr brenne für Themen wie Mieten runter… oder rauf und… ganz viele andere Bereiche, die jetzt wirklich den Rahmen sprengen würden.“
Konkurrenz schläft nicht
Der burgenländische Konkurrent Hans Peter Doskozil lässt den Schachzug der Konkurrentin nicht auf sich sitzen, wie er vor dem Stadtamt Eisenstadt bekräftigt. „Ab sofort bitte ich Sie, mich nur mehr unter meinem neuen Namen anzusprechen: Herr Ich stimme der Verarbeitung meiner Daten durch die SPÖ zu.“
Der Niederösterreicher Andreas Babler wiederum ändert ebenfalls sein Namen. „Ich bin irgendwie nur so ein linkes Twitter-Phänomen, die Rechten stehen eher auf wen anderen.“ Er ändert seinen Namen daher auf Hans-Peter Doskozil. Einer unkomplizierten, übersichtlichen und einfachen Befragung steht somit nichts mehr im Wege.
Keine*n der genannten Bewerber*innen plant bereits ihre glorreiche Zukunft. Den bevorstehenden Sieg will die SPÖ-Chefin in ihrem Lieblingslokal feiern. „Hallo! Bitte einen Tisch für zwei heute um 19 Uhr auf Keine*n… äh, Keine*n… ja klar, haben Sie einen Stift? Also: K, E, I, N, E, Sternderl, N. Habt ihr das? Hallo? Hallo? Glaub, die Leitung ist abgerissen.“
Woop Woop
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27.03.2023 15:57 (zuletzt bearbeitet: 28.03.2023 12:15)
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