Kleiner Timmy (9) muss ins Heim, weil Familien-Katze an Kinderhaarallergie leidet
Saarbrücken (dpo) - Sie hatten sich vor neun Jahren so über den Jungen gefreut. Doch nun müssen die Eltern des kleinen Timmy (9) ihren Sohn in ein Heim geben. Der traurige Grund: Die neue Katze der Familie leidet unter einer akuten Kinderhaarallergie, die ihr Leben mit Timmy zur Tortur macht.
"Erst dachten wir, dass unsere Minka einfach nur erkältet ist", erklärt Timmys Vater. "Aber dann sind wir doch irgendwann mit ihr zum Tierarzt gegangen." Die schreckliche Diagnose: Die dreijährige Katze leidet unter einer starken Kinderhaarallergie, muss ständig niesen, wenn der neunjährige Timmy in ihre Nähe kommt.
"Wir haben Timmy eine Weile im Garten schlafen lassen", so der Vater. "Doch das hat die Symptome nur ein wenig gemildert. Das war keine Dauerlösung."
Dass Timmy nun in ein Heim muss, findet seine Mutter schade. "Wir hatten ihn ja schon ein wenig ins Herz geschlossen, seit wir ihn bekommen haben. Aber mit Minka zusammen geht es einfach nicht."
Auch Minka dürfte der Abschied von Timmy schwerfallen. "Die beiden haben sich super verstanden. Das wird sicher nicht ganz einfach für sie", erklärt Timmys Mutter. "Vielleicht kaufen wir ihr eine Puppe, um sie über den Verlust hinwegzutrösten."
Das Schwierigste steht der Familie aber noch bevor: Die Fahrt ins Heim. "Wir werden versuchen, ihm gut zuzureden und es ihm so stressfrei wie möglich zu machen", sagt Timmys Vater. Er hofft, dass die Autofahrt reibungslos verläuft. "Schließlich üben wir schon seit drei Tagen mit der Transportbox."
Grand Prix de Vatican: Kirchenstaat bekommt eigene Formel-1-Rennstrecke
Vatikanstadt (Archiv) - Damit hat in der Welt der Formel 1 wohl niemand gerechnet: Der Rennkalender der Motorsportserie soll im nächsten Jahr erstmals um den Großen Preis des Vatikan erweitert werden. Das teilte Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey heute mit. Die Bauarbeiten im und um den Petersdom sollen schon nächste Woche beginnen.
"Wir waren schon länger auf der Suche nach neuen, anspruchsvollen Strecken", erklärte Carey gegenüber der britischen BBC. "Als ich erfuhr, dass Papst Franziskus selbst großer Formel-1-Fan ist, war sofort klar, mit wem ich sprechen muss."
Anschließend wurde die genaue Streckenführung monatelang mit der Kirchenspitze abgestimmt. Laut Carey soll ein Großteil der Strecke auf dem Petersplatz verlaufen. Als absolutes Highlight dürfte jedoch der weltweit einzigartige Indoor-Abschnitt durch den Petersdom mit Kurvenkombination um den Papstaltar mit Berninis prunkvollem Bronze-Baldachin gelten.
Ein zusätzlicher Tunnel durch die Nekropole wurde nach interner Kritik wieder verworfen – eine Umbettung des Apostels Petrus schien zu riskant.
Bis der Kirchenstaat bereit für den ersten Grand Prix de Formule 1 de Vatican ist, sind noch zahlreiche Umbauten nötig. Unter anderem soll der wertvolle Boden im Petersdom stellenweise für Kiesbett-Auslaufzonen entfernt werden. Auch die Heilige Pforte, die sonst nur in Heiligen Jahren geöffnet ist, wird aufgebrochen und erweitert, um den Formel-1-Boliden genügend Platz zur Durchfahrt zu bieten. Zudem muss die Sixtinische Kapelle für die Einrichtung einer Boxengasse teilweise abgerissen werden.
Während der Bauarbeiten soll der Vatikan weiterhin für Besucher und Gläubige zugänglich bleiben – allerdings nur mit Bauhelm, Gehörschutz und Atemschutzmaske.
Ohne Sauerstoffflasche: Messner steigt in U1-Station Stephansplatz aus
Es ist sein bisher größtes Abenteuer: Extrembergsteiger Reinhold Messner will heute die Passage in der U1-Station Stephansplatz durchqueren – und das ohne Sauerstoffflasche! Eine waghalsige, potenziell lebensgefährliche Expedition ins Ungewisse.
WIEN – „Auf diesen Moment kann dich nichts vorbereiten. Da bist du alleine mit der U-Bahnstation. Du spürst, wie dir der Sauerstoff aus dem Hirn gesaugt wird, das ist eine existenzielle Grenzerfahrung“, erklärt Messner. Die U1-Station Schwedenplatz zieht vorbei – gleich ist es soweit. Jetzt gibt es kein zurück mehr!
Um sich auf das olfaktorische Abenteuer vorzubereiten, hat Messner in Südtirol mit einem Jäger trainiert.. „Er hat mir immer wieder was zum Riechen gegeben. Das Ärgste vom Ärgsten, wo dir der Würgreiz sofort kommt. Verwester Hase, überfahrener Marder, ein abgelaufenes 7-Euro-Bruno-Banani-Parfum von der Shell-Tankstelle in Kufstein.“
Messners U-Bahn fährt in der Station Stephansplatz ein. Messner atmet ein letztes Mal tief ein, dann öffnet er die Tür. Nach wenigen Sekunden bahnt sich der bestialische Gestank seinen Weg in Messners Lunge. Seine Körperfunktionen setzen aus. Die U1-Station Stephansplatz zwingt den Bezwinger aller Achttausender in die Knie. „Das letzte Mal wie ich sowas Schreckliches gerochen hab war am Morgen nachdem ich meinen Bruder verdaut ha-… egal… das ist eine andere Geschichte.“
Messner kriecht keuchend zu einer Sitzbank. Hinter ihm brechen zwei deutsche Touristen in Flipflops zusammen. „Scheiß… Piefke“, lacht Messner mit seinen letzten zwei Atemzügen, bevor er selbst bewusstlos wird. Immer wieder fordert vor allem der steile Abstieg im Bereich der Rolltreppe gleich neben der Entlüftung Opfer.
Riskantes Verhalten
AKH Wien, Intensivstation. Messner wird aus dem künstlichen Tiefschlaf geweckt. So knapp war es noch nie für den Extrembergsteiger. „Das war absolut unverantwortliches Verhalten“, schüttelt Oberärztin Gerlinde Schneider den Kopf. Immer wieder kommt es im ersten Bezirk zu schweren Unfällen, erst am Wochenende sind wieder 50 Jugendliche im Bermudadreieck abgestürzt.
Sie hätte mehr erwartet von dem legendären Bergfex. „Der Herr Messner hätte mit seiner Erfahrung die Lage besser einschätzen müssen. Leider haben wir immer wieder Wahnsinnige, die die U1-Station Stephansplatz ohne Sauerstoffmaske betreten. Die allerwenigsten überleben das ohne Folgeschäden, bei vielen sterben große Teile des Gehirns ab, sie sind dann zu keiner normalen Tätigkeit mehr fähig und werden im ersten Bezirk Investmentbanker oder Immobilienmakler.“
Generell scheinen immer mehr abenteuerlustige Touristen die Wiener U-Bahnen für sich zu entdecken. Dark Tourism ist auch in der Hauptstadt angekommen. So auch Extremsportler Jens Krüger (52) aus Stuttgart, der sich vorgenommen hat, die gesamte Linie U6 bei Außentemperaturen jenseits der 30 Grad zu befahren. „Es ist die Lust am Limit, die mich antreibt“, schildert er, während er das U6-Basislager am Floridsdorfer Franz-Jonas-Platz bezieht und seine Profi-Ausrüstung (Sandalen, weiße Tennissocken, Fischerhut) anlegt.
Nächstes Ziel
Messner lächelt Oberärztin Gerlinde Schneider an: „Bitte zurücktreten. Sie verzögern die Abfahrt.“ Die Oberärztin klopft ihm auf die Schulter. „Das wird schon wieder, Herr Messner.“ Messner zeigt ihr ein Bild des Freibads in Braunau – sein nächstes Ziel. Dann zeigt er auf sein ‚Smash Fascism‘-Tattoo.“ Die Oberärztin schüttelt den Kopf. „Ganz sicher nicht, Herr Messner. Jetzt versuchen wir einmal, Sie wieder ganz hinzukriegen, ja?“ Messner senkt den Kopf und seufzt traurig: „Bitte zurücktreten. Sie verzögern die Abfahrt.“
Nach schwerer Tupper-Lawine: Rettungskräfte geben Suche nach vermisstem Ehemann auf
Dessau (dpo) - Traurige Nachrichten aus Dessau: Dort wurde ein Mann vor fünf Tagen von einer Tupper-Lawine verschüttet, nachdem er unachtsamerweise einen Küchenschrank zu schnell geöffnet hat. Inzwischen haben Polizei und Feuerwehr die Suche aufgegeben.
Angehörige warten noch immer verzweifelt auf ein Lebenszeichen von Familienvater Michael B. Doch die Hoffnung, den in der neuen Einbauküche verschütteten Mann (38) noch lebend zu finden, ist minimal. Polizei und Feuerwehr haben die Suche bereits aufgegeben. Nur einige Freiwillige graben in der Flut aus Plastikdosen in allen erdenklichen Formen und Farben und nicht dazu passenden Deckeln noch nach dem Verunglückten.
Linda B. macht sich selbst schwere Vorwürfe: "Habe ich zu viele Tupperdosen gesammelt? Hätte ich meinen Mann nicht alleine gehen lassen sollen?" "Ich kann es immer noch nicht fassen", gibt Linda B., die verzweifelte Frau des Verschütteten, zu Protokoll, während sie versucht, ihre weinende Tochter (4) zu trösten. "Michael sollte doch nur die große, rote Tupper-Dose aus dem Schrank holen. Ich fürchte, er hat den Schrank einfach mit zu viel Schwung und zu weit geöffnet, sodass die vielen, vielen Dosen…" Sie bricht ebenfalls in Tränen aus.
Deutschlandweit werden jährlich rund 200 Ehemänner in der eigenen Küche von einer Tupper-Lawine verschüttet. Viele können sich aus eigener Kraft befreien oder werden schnell gefunden. Doch für Michael B. wird die Hoffnung mit jeder verstreichenden Stunde kleiner.
Erschöpfter Lawinenhund nach sieben Stunden Dauereinsatz: Der Geruchssinn der Tiere wird oft verwirrt durch die vielen Speisen, die in den Tupper-Schüsseln aufbewahrt wurden. Feuerwehr und THW haben in den vergangenen Tagen ihr Bestes getan, um den Verschütteten zu retten. Sogar aus den Nachbarländern ist Verstärkung angerückt, das merkt man am Wirrwarr der Sprachen am Unfallort. Auch tausende mitfühlende Menschen haben der Familie über das Internet oder Briefe Trost gespendet. Doch es war alles vergebens.
Trotz Spürhunden und professionellem Räumgerät konnten die Helfer der Flut an Döschen, Schalen, Bechern, Deckeln und Sparschälern nicht Herr werden.
In den kommenden Tagen werden wohl auch die freiwilligen Helfer und zuletzt die Familie die Suche einstellen. Dann wird nur noch ein schlichtes Holzkreuz auf dem Tupper-Haufen daran erinnern, was hier passiert ist.
Clever: Wacken-Besucher versuchen, matschigen Boden durch intensives Haarschütteln zu trocknen
Wacken (dpo) - Tagelanger Regen haben das Wacken Open Air in ein riesiges Schlammfeld verwandelt. Doch das scheint die tausenden angereisten Metal-Fans nicht einzuschüchtern. Sie versuchen kurzerhand den aufgeweichten Boden durch wildes Schütteln ihres langen Haars zu trocknen.
"Egal, wo man hingeht, überall sieht man, wie die Leute ihr Haar kreisen lassen", berichtet Musikjournalist Hanno Lichtenberger. "Offenbar hoffen sie, dass der dadurch erzeugte Luftstrom den Boden schneller trocknen lässt."
Und tatsächlich: Unterhalb der kopfschüttelnden Metal-Fans ist der Boden bis zu 1,2 Prozent trockener als an vergleichbaren Stellen.
"Das nennt man mal Teamwork", staunt auch Festival-Security Tatjana Borchert. "Ich war ja schon auf Jazz-, Techno- und Rave-Festivals, aber nirgends habe ich Leute gesehen, die sich so engagieren, um die Bodenverhältnisse zu verbessern. Respekt!"
Experten vermuten, dass der Untergrund auf diese Weise bis spätestens Sonntag vollkommen getrocknet ist.
Polizei geht verstärkt gegen Raser vor: Radarpistolen bekommen scharfe Munition
Berlin (dpo) - Im Kampf gegen Verkehrssünder will das Verkehrsministerium härter durchgreifen. Um Raser noch an Ort und Stelle aus dem Verkehr ziehen zu können, setzt die Polizei künftig auf Radarpistolen mit scharfer Munition. Entsprechende Pläne hat das Verkehrsministerium heute vorgestellt. Der Postillon konnte das neue Konzept bereits exklusiv im Testeinsatz begutachten.
"Bei geringen Übertretungen zielen wir zuerst nur mal auf den Kofferraum oder geben einen Warnschuss auf den Seitenspiegel ab", erklärt Polizist Hartmut R. und lädt seine neue Radarpistole der Marke 'Glock' mit 9 mm Parabellum-Patronen auf. Nur wenige Minuten, nachdem er sich im Stadtgebiet von Hanau versteckt hinter einem Müllcontainer auf die Lauer gelegt hat, hallen bereits die ersten ohrenbetäubenden Schüsse durch die Straßen.
"Der war 37 km/h zu schnell im Ortsgebiet", sagt der Polizist und zeigt auf den Opel, der sich nach einem präzisen Schuss auf die Reifen mehrmals überschlägt und an einer Hauswand zum Stehen kommt.
Die Radarpistolen mit scharfer Munition sind nur der Beginn einer Reihe von Maßnahmen, mit denen Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) wieder Ordnung auf deutsche Straßen bringen will. Bereits diesen Herbst werden Stoppschilder mit Bewegungssensoren und automatischen Nagelsperren installiert, die die Reifen von Verkehrssündern zerstören. Noch in der Testphase befinden sich Fußgängerüberwege, die Elektroschocks abgeben, wenn die Straße bei Rot überquert wird.
Abends kehrt Polizist Hartmut R. in seine Polizeidienstelle zurück, wo die Abschüsse mit den Kollegen besprochen werden. "Ich hab heute drei Opel, einen 3er BMW und einen Mercedes geschossen", gibt er sich stolz und zeigt den Kollegen den Mercedesstern, den er sich zu Hause als Trophäe an die Wand hängen will.
Zu schnelles Fahren ist auf Deutschlands Straßen derzeit die Todesursache Nummer 1. Dank der Pläne des Verkehrsministeriums wird sich das wohl bald ändern. "Wenn so weitergeschossen wird wie in den bisherigen Testdurchläufen", erklärt ein Sprecher des Verkehrsministeriums, "werden Radarpistolen das Rasen von der Spitzenposition verdrängt haben."
Endlich auf Augenhöhe mit den Männern: DFB-Frauen bereits in der Vorrunde raus
Brisbane (dpo) - Lange Zeit stand der Frauenfußball im Schatten des Männerfußballs, doch das ist jetzt vorbei: Mit dem Vorrunden-Aus bei der WM in Australien hat die deutsche DFB-Auswahl eindrucksvoll bewiesen, dass sie genauso schlecht und erfolglos spielen kann wie die Männer-Nationalmannschaft.
"Lange hieß es: Frauenfußball in Deutschland schön und gut, aber an den Männerfußball reicht das nicht ran", erklärt Sportwissenschaftlerin Renate Buchholtz. "Aber diese beiden blutleeren Vorstellungen im zweiten und dritten Vorrundenspiel gegen vermeintlich schwächere Gegner sollten jeden Kritiker eines Besseren belehrt haben."
Das Turnier habe gezeigt, dass sich die deutschen Frauen in einer unspektakulären WM-Gruppe genauso wenig durchsetzen können wie die Männermannschaft des DFB, die bei ihrem Turnier in Katar ebenfalls als Gruppendritter unrühmlich ausschied.
Doch nicht nur die schwache Performance der Deutschen ähnelt qualitativ inzwischen der des Männerteams. Auch das allgemeine WM-Niveau passt sich an. Herumrollen am Boden nach leichten Berührungen, taktische Fouls, unsportliches Verhalten, Diskussionen mit der Schiedsrichterin und Zeitspiel durch lange Behandlungspausen: Alles, was Fans am Männerfußball so lieben, wurde auch hier geboten.
Fest steht: Spätestens nach diesem Turnier muss sich der deutsche Frauenfußball vor dem Männerfußball nicht mehr verstecken.
Köln (dpo) - Wie der WDR heute mitteilte, fällt die beliebte Kindersendung "Die Sendung mit der Maus" am kommenden Sonntag leider aus. Dem Sender zufolge liege dies an einem "katzenbedingten Vorfall", der einen größeren Eingriff in die Struktur des Formats erfordere.
"Es gab ein kleines Unglück, als eine streunende Katze in einen geschützten Bereich des WDR-Geländes eindrang", so ein Sprecher des Senders. "Wir werden daher ein wenig umstrukturieren müssen."
Spätestens ab dem darauffolgenden Sonntag wolle man aber wieder wie gewohnt Lach- und Sachgeschichten präsentieren. Allerdings unter dem neuen Namen "Die Sendung".
Fakir schafft es, nur einen einzelnen Kartoffelchip aus Packung zu essen
Neu-Delhi (dpo) - Das ist zuvor noch keinem Menschen gelungen: Der indische Fakir Haripal Viswansani hat heute vor laufenden Kameras einen einzigen Kartoffelchip aus einer frisch geöffneten Packung gegessen und saß dann mehrere Stunden lang schweigend da, ohne ein weiteres Mal in die Packung zu greifen.
"Der Typ ist absolut unglaublich", erklärte ein Augenzeuge. "Ich habe gesehen, wie Viswansani über glühende Kohlen ging, wie er auf einem Nagelbett lag und wie er sich Holzspieße durch die Wangen stechen ließ, aber das hier toppt alles."
Alleine das Zuschauen quälte manche Schaulustige so sehr, dass sie es nicht mehr aushielten und im nächsten Supermarkt eine Tüte Chips kaufen mussten.
Ein normaler Mensch hat oft bereits Probleme, nach der ersten Tüte Chips aufzuhören. Doch wie schaffte der 56-jährige Asket sein unglaubliches Kunststück? Was viele Zuschauer für übernatürliche Kräfte halten, ist laut der Psychologin Marina Rothermel lediglich eine Frage des Trainings: "Fakire wie Viswansani können Wochen damit verbringen, sich auf eine einzige Aufgabe wie 'Iss keinen weiteren Chip' zu konzentrieren und alles andere zu ignorieren", erklärt sie.
Selbst Haripal Viswansani wäre beim Training für sein Kunststück fast an Herzverfettung gestorben, da er in den ersten Monaten bis zu 130 Chipstüten pro Tag leer aß, bis er den Trick endlich gemeistert hatte.
Erst nach vier Stunden und 32 Minuten übermannte den Fakir die Gier nach dem zweiten Chip, woraufhin er die gesamte restliche Packung in etwa 20 Sekunden verschlang.
Soforthilfe gegen Starkregen: Nehammer hat heute seinen Teller aufgegessen
Nach dem tagelangen Starkregen im Süden Österreichs sagt die Regierung rasche Hilfe zu. Um weitere Niederschläge zu vermeiden, hat Bundeskanzler Karl Nehammer heute seinen Teller aufgegessen. Es handelt sich bis dato um die bedeutsamste Maßnahme der Regierung gegen den Klimawandel.
WIEN – Vermummte Cobra-Spezialeinheiten riegeln den Heurigen Zum baren Wahren (nur Barzahlung, Anm.) in Wien-Grinzing ab – niemand darf mehr hinein oder hinaus. In den nächsten Minuten entscheidet sich hier die Zukunft Österreichs. Kanzler Karl Nehammer will heute den Starkregen stoppen, der derzeit Kärnten und die Steiermark verwüstet.
Klimaschutz mit Biss
„Für den Klimaschutz! Einmal bitte das Schnitzel, serviert mit Schnitzel, dazu ein Schnitzel. Aber ohne Seitan und ohne Beilagen, ich bin kein Woam-, also ich bin normal“, sagt Nehammer dem Heurigenwirt.
„Und backts mir das ned im Frittieröl, sondern, wie es sich gehört, in e-Fuels ausse, ja?“ Nehammer lockert seine Kiefermuskulatur, kreist mit seiner Zunge im Mund und nickt – er ist bereit.
„Wie sagen die Bauern? Spült der August ganz Kärnten weg, hat September Sonne im Gepäck“, erklärt Nehammer und nimmt den ersten Bissen von seinem Schnitzel. Sichtlich zufrieden tupft sich der Kanzler den Mund mit einem 100-Euro-Geldschein ab.
Statt Klimaschutzgesetz: Regierung einigt sich auf Verbot von Thermometern
Nehammer wünscht sich wieder mehr Normalität in der Klimadebatte: „Der Wadsak hat mir schon drei Grillabende ins Wasser gesetzt, ich verlass mich nicht mehr auf die Mainstream-Wettervorhersage.“ Altes Wissen bestätigt
Nicht zu unrecht befindet sich der Spruch „Alle Staatsbürger haben ihre Teller aufzuessen, dann gibt es morgen gutes Wetter“ schon seit 1920 im Artikel 12 des Bundesverfassungsgesetzes. Ein empirischer Zusammenhang wurde bereits mehrfach von einem Team aus Großmüttern und der renommierten Jumbo-Schreiner-Universität München bestätigt.
Auch die alte Bauernregel „Willst du keine Muren und Leichen, wähle die Hure der Reichen“, scheint sich wieder einmal zu bestätigen. Die ÖVP ist die einzige Partei, die die Ärmel hochkrempelt, um den Planeten zu retten.
Kritik
Die FPÖ kritisiert jedoch den „überbordenden“ Klimaschutz des Kanzlers und sieht keinen Zusammenhang. „Abrutschende Berge, weggerissene 300 Jahre alte Bauernhöfe, 275 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in zwei Tagen, das hat es immer schon gegeben“, erklärt Parteichef Herbert Kickl und leert demonstrativ den Inhalt des Schnitzelbuffets für die Medienvertreter in den Mistkübel.
Perfekter Krisenkanzler
Nach 13 Minuten ist Österreich gerettet: Nehammer verspeist das letzte Stück Schnitzel. Stolz hält er das leere Teller in die Kameras. „Ich wollte immer schon ein Kanzler sein, der für die normale Bevölkerung arbeitet, der anpackt und sich nicht zu schade ist, auch mal etwas runterzuschlucken, um den Klimawandel zu stoppen.“
Nehammer trinkt seinen Doppler aus und entschuldigt sich – er hat jetzt Wichtigeres zu tun. „Nach dem Bargeld hat jetzt bis Dezember ein anderes Thema oberste Priorität: Der Nikolo muss in die Verfassung!“
Davon träumen viele Künstlerinnen und Künstler: Ein Studium an der renommierten Akademie der Bildenden Künste in Wien! Dieser Traum wird für den Nachwuchskünstler und Politiker Herbert Kickl nun Wirklichkeit. Die Kunst-Uni hat ihn heute Vormittag sicherheitshalber aufgenommen.
WIEN – „Wien darf nicht Istanbul werden“, liest Rektor Johan Frederik Hartle vor und zeigt auf das Kunstwerk „FPÖ-Wahlplakat Wiener Gemeinderatswahl 2005“, das ihm so gut gefallen hat, dass er es in seinem Büro aufgehängt hat.
„Wahnsinn! Dieser Satz funkelt und pulsiert. Dazu diese originelle, virtuose Bildkomposition, die mit den visuellen Codes konventioneller rechtspopulistischer Wahlwerbung spielt und sie subversiv umdeutet und verfremdet. Der Kampf zwischen Fortschritt und Bewahrung, Hyperkultur gegen Kulturessenzialismus – dieses Werk ist Gegenwart pur. Genau deshalb haben wir Sie aufgenommen, Herr Kickl!“
Endlich Anerkennung
Kickl kann sich ein stolzes Lächeln nicht verkneifen und betrachtet ergriffen sein eigenes Werk. Dann fletscht er die Zähne. „Erkennt ihr linkslinken Genspritzen-Globohomo-Gutmenschen also endlich das Talent des Herbert Kickl? Moment, ich hab eine neue Idee.“
Kickl klappt sein mehrere tausend Seiten langes Manifest auf und notiert sich etwas. Hartle versucht, einen Blick auf den Titel des Manifests zu erhaschen: „Was steht da vorne drau? ‚Mein K…“ Kickl verstaut es schnell in seinem Rucksack. „Es heißt ‚Mein K… unstprojekt‘, genau.“
Kickl lenkt schnell ab: „Ich hab die E-Mail mit der Aufnahmebestätigung heute Früh sicher vierzig Mal gelesen. Ich hab mich ja gar nicht aktiv beworben, aber meine Kunst ist offenbar so brillant, dass die Akademie mir unbedingt das gewähren will, was sie so vielen anderen Größen vor mir verweigert hat.“ Hartle sitzt daneben und nickt zustimmend. Dabei bilden sich riesige Schweißflecken auf seinem Anzug.
Akademische Karriere
Mit dem Bachelor-Studium ist Kickl nun drei Jahre von der Politik abgelenkt. „Und wieso nicht auch gleich ein Master? Pre-Doc? PhD? Post-Doc? Post-Post-Doc?“, lächelt Hartle nervös. „Damit Sie nicht auf andere Gedanken kommen, haha. Wobei alle Ihre Gedanken sehr wertvoll sind, ich wollte jetzt auf keinen Fall Ihr Ego kränken. Sie sind der mit Abstand talentierteste Mensch, der mir je untergekommen ist, ein Genie.“
Hartle tupft sich den Schweiß von der Stirn. Kickls Mund verformt sich zu so etwas ähnlichem wie einem menschlichen Lächeln.
Neue Ideen
Neben subversiver Gegenwartskunst will sich Kickl in seinem Studium an der Bildenden auch der Landschaftsmalerei widmen. „Ein sehr spannender Zugang. Man sieht eine Landschaft und dann malt man sie möglichst realistisch. Das hat es so in der Kunstgeschichte noch nie gegeben, das ist nichts weniger als eine Revolution“, bestärkt Hartle seinen neuen Schützling.
Gegen Ende der Tour durch die Akademie hat Kickl noch eine Überraschung für den Rektor bereit. Er präsentiert sein neuestes Werk: „Festung Österreich“. Hartle klatscht begeistert die Hände zusammen: „Dieser Titel evoziert sofort Bilder einer unbezwingbaren Bastion, stehend gegen die Kräfte der Zeit und des Fortschritts. Ich liebe auch Ihre Entscheidung, Ihren eigenen Körper zu einem Teil des Kunstwerks zu machen und diese aggressiv-hässliche Camouflage-Jacke als Symbol der Krise der Männlichkeit einzusetzen.“
Das Werk soll gleich in der ständigen Absolventen-Ausstellung gezeigt werden. „Damit es niemand sieht– äh, damit es alle sehen können“, so Hartle.
Leben für die Kunst
Mit stolzgeschwellter Brust tritt Kickl aus der Akademie. „Ich hab ja immer schon gewusst, dass ich Talent habe, aber… dass ich das größte lebende Genie bin? Das muss ich erst einmal sacken lassen. Vielleicht nehme ich mir ein paar Jahre Auszeit von der Politik und widme mich ganz der Kunst.“ Kickl wirft sein Manifest in den nächsten Mistkübel und verschwindet im Gerstäcker, um sich mit Pinseln, Farben und Keilrahmen einzudecken.
Entsetzen in Oberösterreich: Mann mit Freibad-Tattoos in Nazi-Bar
Fassungslosigkeit herrscht in Oberösterreich: Ein Mann soll in einer beliebten Nazi-Bar provokante Freibad-Tattoos ganz offen zur Schau gestellt haben. Die Polizei will hart gegen den mutmaßlichen Nichtnazi durchgreifen und weitere Fälle in Zukunft um jeden Preis verhindern.
BRAUNAU – Der Schock in der beschaulichen Kleinstadt Braunau am Inn sitzt tief. Im Zentrum herrscht gespenstische Stille, niemand traut sich auf die Straße. „Wir waren gestern Abend mit ein paar Freunden in unserer Stammbar Adi’s Hittn. Von 19:33 bis 19:45 gibt es da eine Happy Hour mit minus 88% auf alle Getränke, ich hab einen Martini genommen, geführt, nicht gerührt“, erklärt eine jahrelange Besucherin der Bar. Doch an diesem Abend sollte alles anders kommen.
Schnelles Eingreifen
Um kurz vor 20 Uhr betrat der unbekannte Täter Adi’s Hittn. „Er ist mir gleich verdächtig vorgekommen, weil er keine SS-Uniform getragen hat. Und das am traditionellen SS-Montag“, schildert der leidenschaftliche Storchenparty-Besucher Manfred H. die Ereignisse.
Mehreren Zeugen fielen sofort die Tätowierungen auf, die Freibäder abbildeten. Die Gäste zeigten Zivilcourage und alarmierten die Polizei.
Die Besucher der Bar hatten Glück, dass sich die Braunauer Polizei wie jeden Tag auf ein Feierabendbier in der Nazi-Bar traf und somit sofort zur Stelle war. Der Mann wurde überwältigt und verhaftet. „Sowas Geschmackloses hab ich in 25 Dienstjahren noch nicht erlebt, null Toleranz gegen Freibad-Tattoos“, erzählt der Polizist Leopold Hitlinger mit bebender Stimme.
Solidarität
Breite Teile der oberösterreichischen Gesellschaft solidarisieren sich nun. „Es waren auch Kinder in der Bar, die die schrecklichen Freibad-Tattoos des Mannes mit eigenen Augen ansehen mussten“, sagt ein Passant kopfschüttelnd. Als Zeichen seiner Anteilnahme hat er seinen Hitlergruß heute auf halbmast gesetzt.
Lebensfreude, nackte Haut, Urlaubsfeeling – das sind Werte, vor denen die Gemeindemitarbeiterin Magda Gübbels ihre beiden Zwillinge Jörg und Herbert bewahren will. Unter Tränen legt sie einen bunten Blumenstrauß vor das Geburtshaus Hitlers. „Wir müssen die schreckliche Freibad-Vergangenheit endlich hinter uns lassen und nicht ständig alte Wunden aufreißen.“
Langjährige Haftstrafe
Dem Unruhestifter aus Unterhaching drohen nun bis zu 25 Jahre Haft. „In Braunau ist es strafbar, wenn man eine öffentliche Einrichtung ohne klare Erkennbarkeit von mindestens drei Nazi-Tattoos betritt“, erklärt der Bezirkshauptmann und zeigt uns seinen Oberarm. Neben einem Udo-Landbauer-Tattoo und dem Datum „08.10.1978“ steht in Schriftgröße 73 „30.01.1933“.
Als wir den Mann nach der Bedeutung der Tattoos fragen, beginnt er stark zu schwitzen. „An dem einen Tag haben die Nazis die Macht übernommen und an dem anderen habe ich meine Frau kennengelernt. Ich verwechsle das immer, haha.“
Müssen die Lehrbücher neu geschrieben werden? Mit Eva Glawischnig bestätigte gestern erstmals eine Frau, physischen Kontakt mit FPÖ-Chef Herbert Kickl gehabt zu haben. In der Fortpflanzungsbiologie galt das bisher als unmöglich. Die Nachricht sorgt weltweit für Aufregung in Fachkreisen und in der Incel-Community.
WIEN/SPITTAL AN DER DRAU – „Wir haben uns geküsst, ja! Aber da waren wir ganz jung… 14. Das war meine Geburtstagsfeier… beim Flaschendrehen“ – diese Worte aus dem Mund von Eva Glawischnig widerlegen sämtliche evolutionsbiologischen Theorien der Neuzeit. Kickl selbst wurde bei dem Spiel statt einer leeren Colaflasche am Boden gedreht, irgendwann hat sein Kopf auf Glawischnig gezeigt – eines führte zum anderen.
Wissenschaftlich nicht erklärbar
„Es ist höchst ungewöhnlich, dass sich eine Frau wirklich den Lippen von Herbert Kickl nähert“, ist Gerhard Zöchling, Professor für Biologie, erstaunt. „Unsere Lehrbücher können einen freiwilligen Kuss einer Frau mit einem glühenden Faschisten mit Napoleonkomplex und einer Schwäche für Verhetzung, Polizeipferde und Korruption im Moment nicht erklären. Welches Pferd hat sie da geritten?“
Genau dieser Frage geht ein Forscherteam der MedUni Wien derzeit nach. Die Wissenschaftler:innen stehen vor einem weiteren Rätsel: Wie kann es sein, dass sich Kickls Lippen nicht sofort zu Asche aufgelöst haben, wie es schon die theoretischen Modelle von Newton, Einstein und Planck vorsahen?
In einem noch unveröffentlichten Paper stellt ein japanisches Team unterdessen die These auf, dass die mangelnde Sauerstoffversorgung von Kickls Gehirn durch eine seit dem Kuss bestehende, höchst schmerzhafte Dauererektion erklärt werden könnte.
FPÖ-Umfragewerte brechen ein
Für die FPÖ ist die Nachricht eine Hiobsbotschaft: Ihre Umfragewerte sind bereits um 5% eingebrochen. „Besonders im Wählersegment ‚Incels, die gerade an ihrem Terror-Manifest schreiben‘ sorgt der Kickl-Kuss für Unmut“, erklärt Peter Filzmaier, der einzige Politikwissenschaftler Europas.
„Die Incels sind Kickl treu gefolgt, weil sie angenommen haben: Der ist einer von uns, der wird genauso wie wir in seinem ganzen Leben nicht einmal in die Nähe einer Frau kommen. Das Flaschendrehen mit Glawischnig fällt für sie unter Hochverrat. Das ist Kickls Ibiza.“
Filzmaier war nach der Kuss-Meldung erstmals in seiner Karriere sprachlos. „Das übersteigt meine Expertise. Wir bewegen uns hier in einem Bereich, der die menschliche Vorstellungskraft sprengt, das ist schon mehr Quantenphysik als Politikwissenschaft.“ Reaktion von Kickl
„Glawischnig?“, Kickl starrt nachdenklich aus dem Fenster seines Büros. „Diesen Namen habe ich schon lange nicht mehr gehört.“ Dann zieht er ein Amulett unter seinem Hemd hervor – es ist ein Talisman mit einem Haar und einer Hautschuppe von Glawischnig, die er damals nach dem Kuss an seinem Fleecepulli fand und sofort konservierte.
„Seit 40 Jahren begleitet es mich durch gute und schlechte Zeiten.“ Kickl küsst sein Amulett leidenschaftlich und wird sofort von einem Schauer der Erregung übermannt. „Bitte verlassen Sie mein Büro! Jetzt! Sofort!“
Erstes Unternehmen führt Klo-Office ein, damit keine Arbeitszeit verloren geht
Frankfurt (dpo) - Zeit ist Geld! Das weiß auch die Geschäftsführung des Frankfurter Versicherungsunternehmens EuroRisk. Deshalb wurde nun für alle Mitarbeiter verpflichtend das sogenannte Klo-Office eingeführt. Es sieht vor, dass Angestellte auch während der Verrichtung ihrer Notdurft weiterarbeiten können.
"Alle unsere Toiletten haben wir jetzt mit Dienstlaptops und -telefonen ausgestattet", erklärt Geschäftsführer Hannes Wilms. "Wer aufs Klo geht, muss sich nur einloggen und kann dann seine Arbeit praktisch ohne Unterbrechung fortsetzen."
Zuvor seien dem Unternehmen bis zu 30 Minuten Arbeitszeit täglich pro Mitarbeiter entgangen. "Das war ein Verlust von etwa 6,25 Prozent der Gesamtproduktivität, der jetzt dank Klo-Office - oder Kloffice, wie wir es auch liebevoll nennen - fast vollständig kompensiert wird."
Aus Hygienegründen werden sämtliche Klo-Office-Geräte einmal täglich desinfiziert.
Während geschäftlicher Telefonate sind Angestellte dazu angehalten, möglichst leise zu pupsen.
Cool: Claudia Plakolm präsentiert die Jugendwörter 2023
Ist ja „oberaffengeil“! Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm beweist, dass sie die Lebensrealität junger Menschen kennt. Sie präsentiert nun im Rahmen einer eigenen Studie die „angesagtesten“ österreichischen Jugendwörter des Jahres 2023, die du unbedingt kennen musst, wenn du im Internat „cool“ sein willst:
Grüß Gott (Cooler Gruß)
Und hobt’s scho Mittaggessn, jo? Jo? (lässig-lockerer Smalltalk mit den Großeltern)
Thujenhecke (Trendprodukt)
Yolo (You only Lebensversicherung once)
Bausparvertrag (trendiges Anlageprodukt, ähnlich wie Klimt-NFTs)
Wie stehen die Aktien? (coole Frage an Vermögensverwalter)
Erben (gegenwärtiges Hobby, kommt nach Sterben)
Raiffeisen – meine Bank (cooler Ausruf unter jungen Menschen beim Hauskauf)
Missionarsstellung (FSK 18 😳😂😂)
Mutter (jemand der gerne bügelt und kocht)
Vater (jemand der im Haushalt alles entscheiden darf)
Küche (angesagter Treffpunkt für junge Frauen)
Hecht geil (Ausdruck der Freude)
Hulapalu (poetische Umschreibung für heterosexuellen Geschlechtsverkehr)
Tigern Sie zum Löwen (lässiger, motivierender Spruch)
Versündig‘ dich nicht (hipper Spruch, um sich gegenseitig an den Herrgott zu erinnern)
Hexenverbrennung (kontroverse Tradition)
Unser Lagerhaus – Die Kraft fürs Land (cooler Jugendtreffpunkt)
Digger (Gerät zur Baugrubenaushebung eines Einfamilienhauses)
Normal (von Jugendikone Mikl-Leitner geprägter Begriff für Leute die Schnitzel essen, Autofahren und nicht schwul sind)
Auf lok (einfach mal crazy sein und Zugfahren, wenn das Auto in der Werkstatt ist)
Fly sein (als Bankkaufmann in der Volksbank arbeiten)
Könnten an Fernseher vorbeigehen: Auch alle Touristen müssen ORF-Beitrag zahlen
Mit dem neuen ORF-Gesetz werden nun endgültig alle Lücken geschlossen: Jeder muss ab sofort den ORF-Beitrag zahlen. Die Steuer gilt auch für Touristen. Denn es kann theoretisch nicht ausgeschlossen werden, dass sie im Laufe ihres Österreich-Besuchs an einem Fernseher vorbeigehen.
WIEN – „Flug FR 9481 aus Köln, Band 3“, liest Besucherin Henrietta aus Köln vom Bildschirm in der Gepäckhalle im Flughafen Wien. „Zugriff, Zugriff“, hört man eine laute Männerstimme durch die Halle schreien. Zwei vermummte GIS-Beamte stürmen auf die Touristin zu, ein dritter rollt sich aus einem Koffer.
„Grüß Gott! Das macht dann 184 Euro, aber dalli, Sie schauen da auf ein Empfangsgerät“, schreit GIS-Eintreiber Mario Silberbauer die verängstigte Kölnerin an. Sie hat Glück und wurde noch in Niederösterreich erwischt. In Wien, wo zusätzlich noch eine Länderabgabe draufgeschlagen wird, hätte sie 236,52 Euro ORF-Gebühr zahlen müssen.
Marios GIS-Kollege Ernst (56) ist zufrieden. „Heute hamma scho über 1000 Touristen erwischt. Eine Reisegruppe aus Japan hat sogar fünf Minuten lang auf den Bildschirm geschaut, ohne ORF-Beitrag zu bezahlen. Die Leut‘ werden immer frecher.“
Wasserdichte Regelung
Während das neue Gesetz innerhalb Österreichs für alle Haushalte gibt, sieht eine Klausel vor, jeden physikalisch möglichen Blickkontakt mit einem Bildschirm auch bei Ausländern abzurechnen. In ganz Niederösterreich kommt es derzeit zu Protesten: Tausende Bürger müssen die Steuer sogar doppelt zahlen, da eine Kellerfamilie als eigener Haushalt zählt.
Lokalaugenschein in der Wiener Innenstadt. Ein chinesischer Tourist geht an einer Auslage vorbei und schaut auf einen Bildschirm. Ein als Mistkübel getarnter GIS-Kontrolleur überwältigt den Mann von hinten, fixiert ihn am Boden und knöpft ihm 236,52 Euro ab.
„Auf dem Bildschirm könnte jetzt rein theoretisch statt der Louis-Vuitton-Werbung auch die ‚Starnacht am Wörthersee‘ laufen, das kostet alles a Lawine, hast mi? Du bist arschknapp an einer Straftat vorbeigeschrammt, Freund der Berge“, erklärt der GIS-Mitarbeiter dem Chinesen auf Deutsch, was er gerade falsch gemacht hat.
Durch den ORF-Beitrag hat der Sender nun mehr Geld für sein dem Public Value verpflichtetes Qualitätsprogramm zur Verfügung. „Wir können den Menschen, und damit meine ich ausschließlich die Landeshauptleute, das geben, was sie wirklich sehen wollen: Eine Late Night Show mit Johanna Mikl-Leitner – ‚Willkommen Normalösterreich‘.“
ORF wird größer
Außerdem werden zusätzlich zu den Landesstudios noch 2.093 Gemeindestudios gebaut. So bekommen endlich auch Bürgermeister die Gelegenheit, die Öffentlichkeit in ihrem Sinne objektiv zu informieren. Die Bevölkerung von Grafenwörth darf sich etwa auf die sechsstündige Sondersendung „Naturschönheit Sonnenweiher – Das Dubai des Weinviertels“ mit Bürgermeister, Visionär und Bodenversiegelungs-Staatsmeister 2023 Alfred Riedl freuen.
Neue Steuern
Die Regierung plant aufgrund des regen Zuspruchs aus der Bevölkerung weitere Maßnahmen gegen Schmarotzer. Alle Östereicher:innen müssen künftig für ein Öffi-Jahresticket der Wiener Linien bezahlen, egal ob sie in Bregenz oder Wien wohnen.
Weitere Maßnahmen beinhalten eine verpflichtende Vignette für alle Staatsbürger (auch ohne Auto und für Ungeborene), ein obligatorisches HelloFresh-Abo für jeden Haushalt und je eine Winrar-Lizenz pro Nase.
Regierungsflieger kaputt: Baerbock muss auf Regierungstretroller umsteigen
Abu Dhabi (dpo) - Nach wiederholten Pannen mit ihrem Regierungsflieger hat Außenministerin Annalena Baerbock ihren geplanten Besuch in Australien und Südostasien abgebrochen. Für die Rückreise nach Berlin greift sie nun auf einen deutlich weniger pannenanfälligen Regierungstretroller der Rollbereitschaft der Bundeswehr zurück.
"Der Regierungstretroller 'Kurt Georg Kiesinger' bietet zwar nicht ganz den Komfort eines Langstreckenflugzeugs des Typs A340, aber er ist dafür absolut zuverlässig", so ein Sprecher der Bundeswehr. "Der Kerosinverbrauch ist zudem deutlich niedriger."
Auch Baerbocks Mitarbeiterstab sowie den zahlreichen mitgereisten Journalisten wurden Regierungstretroller, -skateboards und -bobbycars für die Heimreise zugeteilt. Sie versuchen derzeit, an der Grünen-Politikerin, die als Außenministerin selbstverständlich vorne fährt, dranzubleiben.
Baerbock, die bei Amtsantritt versprochen hatte, aus Umweltgründen so oft wie möglich Linie zu fliegen, und dies dann nicht tat, hat inzwischen ihre Reiserollhöhe von null Metern erreicht und befindet sich derzeit 1,7 Kilometer nördlich von Abu Dhabi. Sie wird Anfang November in Berlin zurückerwartet.
Rubel auf Talfahrt: Russland stellt Währung auf Sanifair-Wertbons um
Innerhalb nur eines Jahres hat der Rubel fast die Hälfte seines Werts gegenüber dem Euro verloren. Jetzt zieht der russische Machthaber Wladimir Putin die Notbremse. Per Dekret ersetzt er den Rubel durch stabile Sanifair-Wertbons. Dadurch erhofft sich der Kreml mehr Wertstabilität.
MOSKAU – Präsident Wladimir Putin schaufelt dreißig Kilo Rubel-Geldscheine in seinen Kofferraum. „Damit krieg ich vielleicht noch eine Butter, das Geld is nix mehr Wert, schrecklich, wir haben hier fast schon österreichische Zustände“, jammert der Landeschef.
Zuletzt versuchte man noch verzweifelt, den Rubel an russisches Gold (Anm.: Kartoffeln) zu koppeln. Doch die völlig wirkungslosen Sanktionen wiegen einfach zu schwer am Wirtschaftsmotor.
Rettung naht
„Ich präsentiere: Sanifair-Wertbons. Sie sind konstant, verlässlich und haben zudem den Bonus, dass man sie für eine Toilettenbenutzung an Autobahnraststätten in Österreich einlösen kann“, erklärt Elvira Nabiullina, Chefin der russischen Nationalbank.
Die Bevölkerung kann ihre verbliebenen Rubel an allen Raststätten gegen Sanifair-Bons eintauschen, erklärt die Ökonomin. Dann setzt sie sich aufs Klo der Autobahnraststation am Mondsee und erscheißt sich den ersten Gutschein persönlich.
Gutes Investment
Die Wertbons sind nicht nur stabiler als der Rubel, sie versprechen sogar Wertsteigerung. „Sie sind zuletzt von 50 auf 60 Cent gestiegen“, erklärt Sanifair-Geschäftsführer Florian Tiefenbacher. „Damit bekommen Sie dann im Tankstellen-Shop ganze 60 Cent Ermäßigung auf einen Snickers-Riegel um 60 Euro.“
Der russische Präsident kurbelt aktuell die Produktion von Sanifair-Gutscheinen an. „Wir haben die Shell-Tankstelle in Ansfelden besetzt“, lächelt er und zeigt auf drei 70 Jahre alte, rostige Panzer, die das Gebäude umzingeln. Mehrere Soldaten brechen den Automat beim Toiletten-Drehkreuz auf und erbeuten unzählige Gutscheine, die nach Russland gebracht werden.
Hoffnung
Die Finanzmärkte reagierten äußerst positiv auf den ungewöhnlichen Schritt, die Rating-Agentur Moody’s korrigierte Russlands Bonität sogar um fünf Stufen nach oben. Diese Entwicklung lässt nun Nachahmer entstehen. Die Türkei etwa überlegt, ihre türkische Lira durch seltene Pokemon-Karten zu ersetzen, in Argentinien wurden im Rahmen eines Pilotprojektes bereits tausende Poker-Chips als Währung in Umlauf gebracht.
Bundeskanzler Karl Nehammer begrüßt den Schritt Russlands, die eigene Währung nur noch in Form von kleinen, physischen Zettelchen auszugeben. Es sind völlig normale politische Vorhaben wie diese, die sich Nehammer im Kampf gegen die Inflation auch in Österreich vorstellen könnte. Armutsgefährdeten Menschen in Österreich würde das zwar wenig bringen, Nehammer aber hofft, mittels einer ähnlichen Maßnahme zumindest die Därme der Österreicher:innen kurzfristig entlasten zu können.
Bademeister überlegt, ob er Ertrinkenden rettet oder ob das Schlepperei wäre
Reutlingen (dpo) - In einem echten moralischen Dilemma befindet sich derzeit Bademeister Thorsten Staiger: Während im Becken vor ihm ein Badegast verzweifelt um sein Leben kämpft, überlegt Staiger fieberhaft, ob er juristische Probleme wegen Schlepperei bekommen könnte, wenn er den Ertrinkenden rettet.
"Ich meine, einerseits ist es mein Job und auch grundsätzlich sollte man Menschen in Not helfen", räsoniert Staiger. "Aber andererseits hat sich der Mann selbst in die Situation gebracht, als er ins tiefe Schwimmerbecken gegangen ist und wenn ich ihn jetzt raushole: Ermutigt das nicht andere, sich in eine ähnlich gefährliche Situation zu bringen?"
Schon seit Langem wird in Online-Foren und sozialen Netzwerken diskutiert, ob der Einsatz von Bademeistern nicht am Ende zu mehr Toten führt, als wenn Becken, Strände und Badeseen unbeaufsichtigt bleiben. Immerhin ertrinken Jahr für Jahr deutschlandweit im Schnitt 500 Menschen. Müssten womöglich weniger sterben, wenn es keine Bademeister gäbe und dadurch ein gewisser Abschreckungseffekt eintreten würde?
Er versucht, einen Blick auf das Gesicht des Ertrinkenden zu erhaschen. "Mensch, so wie der zappelt, kann ich nicht mal erkennen, ob er wie ein Deutscher aussieht oder wie ein Ausländer. Wie soll ich denn jetzt wissen, ob es richtig ist, ihn zu retten?"
Inzwischen hat eine Schwimmerin den Mann in Not bemerkt und hält ihn nun mühsam über Wasser. Die beiden bewegen sich langsam auf den Beckenrand zu. "Verdammt, verdammt!", keucht Staiger. "Darf ich die jetzt anlegen lassen oder ist das illegal? Immerhin war der andere Beckenrand näher."
Er schiebt die Frau mit einem Stock, der eigentlich dazu da ist, Ertrinkende zu retten, wieder zurück in die Mitte des Beckens. "Bitte bleiben Sie im Wasser, bis ich das mit der Schwimmbadleitung klären konnte."
Liegt seit 5.300 Jahren auf fauler Haut: FPÖ will türkischen Zuwanderer abschieben
Wie eine DNA-Analyse zutage brachte, stammt der Eismensch Ötzi ursprünglich aus dem türkischen Anatolien. In der heimischen Politik gehen nun die Wogen hoch. Die FPÖ will den seit über als 5000 Jahren arbeitslosen Zuwanderer nun aus dem Museum holen und ihn noch diese Woche abschieben.
BOZEN / WIEN – FPÖ-Chef Herbert Kickl marschiert verärgert durch das Südtiroler Archäologiemuseum. Seit er erfahren musste, dass Ötzi eigentlich aus der heutigen Türkei stammt, fordert seine Partei ein rasches Eingreifen. „Weg mit ihm! Abschieben! Wo ist er? Dieser ungustiöse Urmensch, dieser türkische Tyrann, dieser überflüssige Ützi! Was hat er da im steinzeitlichen Lendenschurz? Ein gratis Nokia 3210 von der Caritas, typisch.“
Laut neuen Studien sei der anatolische Ötzi damals im österreichischen Grenzgebiet gestorben, nachdem er einen mit Salmonellen verseuchten Kebab gegessen hatte. Das Fleisch wurde davor mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet.
Kickl geht unter dem Türspalt eines Raumes durch, endlich steht Kickl vor dem Urmensch, doch kurz zögert er: „Hafi? Bist du es?“ Die Ähnlichkeit ist frappierend, doch eine Geruchsprobe ergibt, dass es sich nicht um Christian Hafenecker handelt. „Der würd mehr nach Schnitzel riechen.“
Österreichisches Südtirol
Mehrere Museumswärter versuchen, Kickl zu erklären, dass der Staat Österreich keinerlei Handhabe über Ötzi hat, der schließlich Italiener sei. Doch der blaue Parteichef lässt nicht locker und zeigt einen Screenshot von FPÖ-TV her. „Da, auf der Landkarte in unserem Logo, schaut’s, Südtirol, gehört zu Österreich, ich hab’s hier blau auf weiß, sagt’s das eurer Staatschefin, dieser mieselsüchtigen Melone!“
Auf die italienischen Faschisten in der Regierung in Rom sei laut Kickl kein Verlass. „Das sind alles in Wahrheit linke Undercover-Agentinnen, die dann privat mit Tiroler Sozialdemokraten herumgeschlechtsverkehren. Ekelhaft! Ein Herbert Kickl würde niemals mit irgendeiner Linken schmusen, das wäre absurd, unvorstellbar, abnormal!“
DNA-Analyse für alle
Kickl fordert nun eine DNA-Analyse für alle derzeit noch in Österreich lebenden Menschen. „Wir haben damit schon in Niederösterreich begonnen und sofort ein schwarzes Schaf erwischt. Ein Mann, der dem Steuerzahler auf der Tasche liegt, geistig auf dem Stand vor 5000 Jahren ist und sich als Österreicher ausgibt, obwohl er ein Perser ist, ein gewisser Udo Land… ah, das muss ein Fehler sein, Pressekonferenz vorbei.“
Man lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben: Aus diesem Grund hat sich der freischaffende Global Strategist Sebastian Kurz nun dazu entschieden, sein Studium der Rechtswissenschaften am Juridicum fortzusetzen. Laut dem Ex-Kanzler sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, seine Kenntnis über juristische Abläufe zu vertiefen.
WIEN – Ein Geilomobil schleift sich am Campus-Parkplatz ein, hinter dem Lenkrad schält sich ein wunderschöner junger Mann in blütenweißer Weste hervor. Sebastian Kurz ist heute der Erste in der Bibliothek des Juridicum.
Interessiert blättert der Ex-Kanzler in einem Manz-Buch über Strafrecht. „Aha, interessant, ein Gericht kann man nicht nur essen, dort werden auch Prozesse durchgeführt“, sagt er und streicht mit einem türkisen Leuchtstift eine Stelle im Buch an. „Bezirksgericht, Landesgericht, Höchstgericht. Hoffentlich krieg ich ein Keto-Gericht.“ Hungrig reibt er sich den Bauch.
Kurz nimmt einen Schluck Kaffee. „Alibi? Bei aller Toleranz, sowas brauch ich nicht. Wir haben bereits mehr als genug Einwanderer aus dem arabischen Raum… puh, wie lang dauert das Studium noch? Ich bin schon ur müde.“ Er blickt auf die Uhr. „Zwei Stunden gebüffelt, wie viel sind das umgerechnet in Semester? Vielleicht ruf ich doch die Aschbacher an und frag, wie viel das in Bratislava kostet.“
Learning by doing
„Hoffentlich kann ich mir den Prozess im Oktober an mein Gerichtsjahr anrechnen lassen. Ich lern nicht so gut aus Büchern, ich bin mehr der praktische Typ, Learning-by-doing. Ich kann Gesetze viel besser verstehen, wenn ich sie erstmal gebrochen habe.“ Sein Studienfreund Gernot Blümel nickt: „Tu vor Gericht einfach so tun, als wärst du dumm obwohl du eigentlich ur schlau sein tust, Richter hassen diesen Trick“, kichert er, während er in der Nase bohrt.
Der Kanzler selbst erfuhr erst aus den Medien, dass er sein Studium abgebrochen hatte. „Das ist wieder einmal sehr bedenklich, Silberstein-Methoden des Rektorats, mit dem Ziel, mich anzupatzen, trotz 30 Zeugen, die mich entlasten. Ich freue mich schon auf die Prüfung, wenn ich die Vorwürfe gegen mich widerlegen kann.“
Juristische Spitzfindigkeiten
Nach einem mehrstündigen Zwischenstopp beim Spritzerstand der Aktionsgemeinschaft stürmt Kurz in seine erste Vorlesung zum Thema Verfassungsrecht. „Ahso, die Verfassung…“, flüstert der Ex-Kanzler. „Ich hab leider wirklich keine Geduld für solche juristischen Spitzfindigkeiten.“ Er öffnet am Handy Candy Crush und legt die Beine auf den Tisch.
Am selben Abend noch schreddert Kurz seine Festplatte im Justiz-Clubbing im Volksgarten. Er prostet den 19-jährigen Studierenden zu, bevor er sich den fünften Dreh und Trink Aperol in den Rachen leert. Plötzlich zieht ein Security Kurz aus der Gruppe: „Von dir brauchat ich bitte einen Ausweis, du schaust zu jung, zu schön, zu intelligent aus.“ Kurz lächelt, er ist im Studentenleben angekommen: „Ich glaub, es kommt eine coole Zeit auf mich zu!“
CSU bereit, Cannabis zu legalisieren, sofern es flüssig ist und in großen Krügen serviert wird
München (dpo) - Die CSU zählt zu den erbitterten Gegnern der von der Ampelkoalition beschlossenen Cannabis-Legalisierung. Doch wie Parteichef Markus Söder nun erklärte, sei man durchaus bereit, eine Legalisierung zu unterstützen – sofern Cannabis in flüssiger Form in großen Krügen serviert wird.
"Dieses Joint-Gerauche ist nix für Bayern", erklärte Söder. "Wenn das je was mit Cannabis werden soll, dann bitte nur in flüssiger Form und in großen Krügen."
Sollte es Lauterbach und seinen Ampel-Kollegen gelingen, Cannabis in eine goldgelbe, schäumende Substanz zu verflüssigen und in Ein-Liter-Krüge abzufüllen, lasse die CSU durchaus mit sich reden.
"Ich wüsste sonst auch gar nicht, wie ich laut rumrülpsen oder mich nach dem Konsum übergeben soll", so Söder.
Zudem sei es laut dem bayerischen Ministerpräsidenten bei einer bewusstseinsverändernden Droge wie Cannabis wünschenswert, jährlich ein großes Volksfest abzuhalten, bei dem sich Millionen Menschen öffentlich berauschen: "Wenn im Gegenzug das Dopetoberfest kommt, sind wir bereit, unsere Position zu Cannabis noch einmal zu überdenken."
Nach Securitys: Auch falsche Mediziner laufen am Frequency vor Behörden davon
Vor der Finanzpolizei flüchtende Securitys am FM4 Frequency sind offenbar nur die Spitze des Eisbergs: Wie nun bekannt wurde, liefen anscheinend auch falsche Mediziner im Zuge der Razzia davon. Die drei Männer gaben sich offiziel als Ärzte aus. Die Frequency-Veranstalter überprüften die Angaben des Trios vorab anscheinend nicht.
ST. PÖLTEN – „Los, los, los, die Bullerei“, schreit einer der drei angeblichen Ärzte. Jetzt muss alles schnell gehen! Die drei Männer packen ihre Arztkoffer, Kittel und Stethoskope ein – dann sprinten sie panisch durch den Backstage-Bereich Richtung Notausgang.
„Ich Farin Urlaub“, murmelt einer, als ihn ein Polizist stellt und nach den Daten fragt. „Du fohrst jetzt nirgendshin, du Vogel“, packt ihn der Beamte, doch der falsche Arzt reißt sich wieder los. „Deine Springerstiefel sind doch nur ein stummer Schrei nach Liebe, hahaha“, lacht der Deutsche den Polizisten noch aus, dann verschwindet er.
Schwere Missstände
Hat das Festival nach dem Security- nun auch einen Ärzte-Skandal? Für die Veranstalter ist die Flucht der Mediziner die nächste Hiobsbotschaft.
Eigentlich buchten sie das Trio aus Deutschland für eine zweistündige Schallwellenbehandlung auf der Mainstage. Dass es sich bei den Ärzten um Hochstapler ohne Studium handeln könnte, dafür gab es keine Anzeichen. „Farin Urlaub, Bela B, Rodrigo Gonzalez, das sind doch ganz normale Namen bitte“, so Barracuda-Music-Chef Harry Jenner.
Er ist sich keiner Schuld bewusst: „Die negativen Schlagzeilen machen uns traurig. Für uns geht es um die Musik. Wir wollen den jungen Menschen ein völlig überteuertes, willkürlich kuratiertes Festival bieten, das sich nur mit lebensgefährlichen Mengen Alkohol im Blut irgendwie ertragen lässt, und wo wir auf bargeldlose Zahlung setzen, um sicherzugehen, dass niemand merkt, dass ein Krügerl bei uns inzwischen 49 Euro kostet.“
Doch es befinden sich noch weitere Betrüger am Festival. Der St. Pöltner Amtstierarzt Dr. Daniel Schönthaler musste bereits einen nicht deklarierten „Alligatoah“ in einem Tourbus einschläfern, da der Veranstalter für den Zeitraum des Events keine artgerechten Haltungsbedingungen garantieren konnte. Eine Polizeihundestaffel spürte im Backstagebereich außerdem rund 80kg „Ekkstacy“ auf.
Bekannte Praktiken
Dass FM4 sein Logo für illegale Arbeit hergibt, überrascht kaum. „Da geht’s schlimmer zu als in der Baubranche“, erzählt eine Mitarbeiterin des Finanzministeriums. „In den engen ORF-Containern werden bis zu fünfzig Praktikanten und Praktikantinnen zusammengepfercht, die als freie Dienstnehmer hackeln müssen, dafür dürfen sie dann gratis unter ihrem Tisch auf einem ‚You’re at home, baby‘-Fußabstreifer schlafen, bis sie mit ihrem Publizistikstudium fertig sind, durch neue Studis abgelöst und am Küniglberg ausgesetzt werden.“
Um die Ereignisse beim Festival aufzuarbeiten, plant FM4 im Programm für heute eine dreiminütige Reportage über die Schwarzarbeit am FM4 Frequency ein.
Nach Zerstörung von russischer Raumsonde: Putin erklärt Mond den Krieg
Moskau (dpo) - Diese Attacke auf Russlands Souveränität bleibt nicht ohne Antwort: Nachdem die russische Mondsonde Luna-25 am Wochenende zerstört wurde, hat Wladimir Putin heute den Beginn einer Spezialoperation gegen den Mond verkündet. Ziel sei es, den Erdtrabanten vollständig zu entnazifizieren, damit von ihm keine Gefahr für das russische Raumprogramm mehr ausgeht.
"Wir wollten diesen Konflikt nicht, aber wir werden uns der Bedrohung entgegenstellen", erklärte Putin im russischen Staatsfernsehen entschlossen, während Bilder eingeblendet wurden, die erste russische Einheiten auf dem Weg zum Mond zeigen. "Wir werden den Mond unschädlich machen und ihm dann in einem freien und fairen Referendum anbieten, Teil der russischen Föderation zu werden."
Russland wirft dem Mond vor, die Raumsonde, die ausschließlich zu friedlichen Forschungszwecken gestartet war, mutwillig zerstört zu haben.
"Die Sonde war in tadellosem Zustand, bevor der Mond sie mit seiner Gravitation erfasste und gewaltsam auf seiner Oberfläche zerschmetterte", so Putin. "Auf diese Aggression werden wir nun angemessen antworten."
Die russische Militärführung zeigte sich optimistisch, den Mond innerhalb von nur drei Tagen einnehmen zu können.
Rausgeschnitten: Kickl spielt in Sommergespräch Kuss mit Glawischnig nach
Der FPÖ-Chef Herbert Kickl wurde erneut Opfer des linken Gesinnungsjournalismus. In einem emotionalen Sommergespräch spielte er vor laufender Kamera den bewegenden Kuss mit seiner damaligen Schulkollegin Eva Glawschnig nach. Doch der Rotfunk schnitt die Szene einfach raus.
WIEN – „Und dann hat die Flasche auf die Eva gezeigt, mein Blut ist in Wallung geraten, ich wusste, ein Herbert Kickl muss jetzt seinen Mann stehen. Ich habe mit meiner Zunge die Lippen angefeuchtet, das Kiefer gelockert, und dann sehr erotisch mmmm aahhhhh mmmhm gemacht“, erzählt Kickl, während Moderatorin Susanne Schnabl elektrisiert zuhört und sich eine Träne der Rührung wegwischt.
„Es war ein eher nasses Bussi, sehr schön eigentlich, ich hab die Augen geschlossen und mir vorgestellt, dass die Eva die Eva ist, also die Eva Braun.“
Der freiheitliche Parteichef seufzt. „Aber wie ich die Augen aufgemacht habe, war sie weg.“ Kurz darauf, so Kickl, habe Glawischnig die Schule verlassen, sei nach Wien geflohen und habe sich in einer linken Partei eingeschrieben, um sich dem Kampf gegen Faschisten verschrieben. „Das Bussi hat wohl etwas in ihr ausgelöst“, lächelt Kickl. „Frauen halt!“
Der FPÖ-Chef bezeichnete die Erfahrung als „interessant“, beschloss jedoch danach, fortan auf physische Kontakte mit Mitmenschen zu verzichten. „Und das schneiden Sie aber jetzt nicht raus, oder?“, ermahnt er die ORF-Reporterin.
ORF-Skandal
Doch dann der Skandal: Genau die Kuss-Szene fehlt in der Sendung. „Wir haben uns die Szene angesehen und sind zum Schluss gekommen, dass wir das dem Publikum nicht zumuten können, das Close-Up auf Kickls Kussmund könnte die Zuseher traumatisieren, es ist das schrecklichste, was ich persönlich je sehen musste“, so ORF-Redakteur Simon Pesendorfer.
Christian Wehrschütz und Karim El-Gawhary weinen und zittern, als sie auf den Bildschirm starren. „Ich habe schon viel gesehen, aber das hier… ich werde nie wieder schlafen, nie wieder derselbe sein“, stammelt Wehrschütz. „Der Kussmund, diese Lippen, das erinnert mich an Aleppo 2015“, so El-Gawhary.
KKK
Die Freiheitlichen planen nun auf FPÖ-TV allerdings die Sondersendung „KKK – Kickls kunstvollste Küsse“, in der die Szene doch noch ausgestrahlt wird. „Wir lassen es uns nicht nehmen, unseren Parteichef als Menschen mit echten Gefühlen zu zeigen“, so Generalsekretär Christian Hafenecker.
„Der Herbert wird sogar nicht nur zu seinem ersten Kuss Stellung nehmen, sondern auch zu seinem ersten Mal…“ Laut Partei muss hier aber erst abgeklärt werden, ob Kickls Ausführungen über seine damaligen Petting-Erfahrungen mit Wendy nicht den Straftatbestand der Zoophilie erfüllen.
Woop Woop
Thema drucken
30.07.2023 08:17
Antworten
